Normandie - Frankreich

19.09. – 28.09.2019

 

 

19.09.2019 – Auf dem Weg zum Omaha-Beach

 

Mein Mann will unbedingt an den Omaha-Beach. Ich selbst wäre lieber gemächlich an der französischen Küsten entlanggefahren. Aber was soll man machen. Der Mann muss glücklich gemacht werden.

 

Somit fahren wir von den Niederlanden und zwar von Groede aus, direkt und ohne Umwege Richtung Omaha-Beach jedoch mit einem weiteren Zwischenstopp in der Nähe von Calais am Fort Cap Gris Nez. Dabei handelt es sich um eine Landspitze an der französischen Kanalküste, der sogenannten Opalküste. Von hier aus kann man gut bis rüber nach Großbritannien sehen und die dortige Küste erkennen, denn diese liegt in nur ca. 33 km Entfernung und wird als Straße von Dover bezeichnet. Dieser Küstenabschnitt wurde während des zweiten Weltkrieges durch kanadische Truppen befreit. Noch heute kann man die Spuren der schweren Bombenangriffe gegen diesen Teil des Atlantikwalls von 1944 erkennen. Der Blick entlang der Küste ist spektakulär. Übrigens kann man auf dem Parking Lot Cap Gris Nez auch sehr gut mit dem Wohnmobil parken.

 

Da die Strecke zum kompletten Durchfahren doch zu  sportlich ist, übernachten wir noch einmal auf einem Wohnmobilstellplatz direkt am Meer.

 

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz: le-portel-16-rue-des-champs
Der Reisemobilparkplatz liegt oberhalb des Meeres an einem Fußballplatz und ist mit einer automatischer Schranke gesichert. die Zahlung erfolgt per Kreditkarte. Wasser- oder Stromversorgung ist vorhanden. Die Plätze sind sehr eng, reichen aber für eine Zwischenübernachtung.  Bis zum Stadtzentrum sind es ca. 500 m. Restaurants etc. sind fußläufig erreichbar. 

 

 

 

20. – 22.09.2019 – Opalküste und Omaha-Beach, Frankreich - Normandie
 

Nun nehmen wir Fahrt auf Richtung Verville-sur-Mer. Hier bleiben wir drei Tage auf dem Campingplatz Omaha-Beach (camping-omaha-beach). Wir stehen auf der Anhöhe mit Blick auf den Atlantik. Der Platz bietet alles, was man so braucht. Sanitärhaus, Strom, Ver- und Entsorgung und ein kleines Restaurant. Jedoch darf unsere Finja nicht mit rein - nur Zugang auf die Terrasse, was bei den herrschenden Temperaturen nicht so angenehm zu werden scheint, also bleiben wir auch draußen :-) und essen eine Kleinigkeit im Wohnmobil.

 

 

Über einen doch recht steilen Weg kommt man direkt zum Omaha Beach. Hier an der Pointe du Hoc kann man noch heute das Ausmaß der Kampfhandlungen am Omaha Beach sehen. An dieser Stelle hatte das amerikanische Ranger-Bataillon während des D-Day die Aufgabe, die 30 Meter hohen Felsen zu erklimmen, um einen Bunker des Atlantikwalls einzunehmen und dessen Kanonen zu zerstören. Die Landung der Alliierten erfolgte am 06.Juni 1944 und zählt zu den größten geschichtlichen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Aufgrund der herben Verluste wird dieser Strand auch "Bloody Omaha" genannt.

 

Es ist schön, dass wir heute in Frieden die Schönheit dieses Gebietes und des Strandes erleben dürfen und ich bin dankbar dafür, dass ich in Frieden leben darf und bekommen eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie viele Menschen hier gestorben sind, wo wir heute lachend über den Sand laufen.

 

 

Das Wetter ist recht gut. Wir entschließen uns, das Museum "D-Day Omaha" zu besuchen. Es liegt ganz in der Nähe und ist zu Fuß gut zu erreichen. Dort erhalten wir Einblicke in die damalige grausame Zeit und können nur dankbar sein, so etwas bis dato nicht erlebt zu haben. Übrigens, auch Finja durfte mit ins das Museum. Das nur als Tipp für alle Hundebesitzer.

Wir gehen weiter durch den kleinen Ort Vierville-sur-Mer wieder Richtung Strand und zwar zum Sektor Charlie & Dog Grenn. Eine Bronzefigur erinnert an die damalige Zeit.

 

In dem nahe gelegenen Restaurant essen wir zu Mittag und mein Mann kann seine Muscheln genießen. Über den Strand spazieren wir zurück zum Campingplatz.

 

 

 

 

Auf der Tagesordnung steht am nächsten Tag, dass wir bis zum Omaha Beach Memorial, dem Denkmal für die Nationalgarde laufen, welches am Landungsstrand aufgestellt wurde, ebenso wie die "Les Braves". Diese setzen sich aus drei Elementen zusammen und zwar aus den Flügeln der Hoffnung, Erhebe dich - Freiheit und den Flügeln der Brüderlichkeit. Viele Menschen sehen wir, die noch heute Blumengrüße für die Gefallenen niederlegen oder sich etwas von dem Sand als Andenken mit nach Hause nehmen.

 

In dem Restaurant L'Omaha essen wir dann vorzüglich zu Mittag und genießen trotz der frühen Tageszeit ein Glas Wein zum Essen. Anschließend schlendern wir über den Strand zurück zu unserem Campingplatz. Finja nutzt das gute Wetter, am Strand noch einmal so richtig aufzudrehen und stürzt sich in die Fluten. Sie ist dabei so glücklich, dass auch uns das Herz wieder ganz weit aufgeht.

 

 

Fazit zum Flower Camping Omaha-Beach: camping-omaha-beach
Der Platz liegt auf einer Anhöhe mit Blick auf den Atlantik. Ver- und Entsorgung sind vorhanden. Ebenso ein einfaches Sanitärhaus und separater Toilettenbereich. Ein kleines Restaurant ist ebenfalls vorhanden. Brötchenservice am Platz. Ein steiler Weg führt direkt hinab zum Strand, der wirklich sehr schön ist. 

 

 

 

23.09.2019 – Les Andelys an der Seine, Frankreich


So langsam begeben wir uns auf die Rückfahrt in die Heimat. Als Zwischenübernachtung wählen wir den Campingplatz I'll des 3 Rois in Les Andelys (flowercampings) an dem Ort Les Andelys, direkt an der Seine. Der Platz liegt direkt an der Seine und ist sehr schön, hat große Stellplätze mit  Rasenflächen davor. Ein sauberes Sanitärhaus, Strom sowie Ver- und Entsorgung gibt es selbstverständlich auch. In der Hauptsaison werden sogar das vorhandene Schwimmbad sowie das Restaurant auf dem Platz geöffnet. Leider sind diese beiden Einrichtung schon geschlossen.

 

Der Altstadtteil "Le Petit Andely" ist über einen kurzen Fußweg entlang der Seine sehr gut zu erreichen. In einem typischen kleinen Eckcáfe trinken wir etwas, schauen uns danach die gegenüberliegende Kirche "Eglise Saint-Sauveur du Petit-Andely" an und versuchen, ein Restaurant zu finden. Natürlich gibt es einige, aber alle sind geschlossen. Wir haben Montag. Das ist also auch nicht anders als in Deutschland. Und dann fängt es leider auch noch an zu regnen, so dass wir auf dem kürzesten Weg wieder zurück zum Wohnmobil gehen und dort eine Kleinigkeit essen.

 

 

 

24.09.2019 – Letzte Übernachtung in Frankreich bei Clermon-en-Argonne


Regen, Regen, Regen - überall.

 

Die Nacht auf dem Campingplatz war - bis auf den morgendlichen Verkehrslärm - sehr ruhig. Da das Wetter einfach nicht besser werden will, fahren wir gemütlich weiter in Richtung Heimat.

 

Trotz des schlechten Wetters entschließen uns, einen Umweg zu fahren, damit wir nicht in den wohl üblichen Stau rund um Paris geraten und wählen für eine weitere Zwischenübernachtung den Wohnmobilstellplatz "Clermon-en-Argonne Route de Locheres" (stellplatz aire-de-camping-car). Dabei handelt es sich um einen privaten Wohnmobilstellplatz mit 16 Plätzen. Er ist sauber, ruhig und schön gelegen, etwas außerhalb des Ortes Clermon-en-Argonne. Es gibt sogar im gegenüberliegenden Hilfszentrum eine beheizte Dusche sowie eine Toilette. Im Preis von EUR 7,00 ist alles beinhaltet, auch Strom und die Entsorgung. Den Platz kann man wirklich empfehlen.

 

 

 

25.09.2019 – Wohnmobilpark im Thermen Resort Saarland Therme


Heute verlassen wir Frankreich und betreten wieder deutschen Boden. Gegen Mittag waren wir an den Saarland Thermen und belegten einen der Stellplätze direkt an diesen (
https://womopark-saar.de/de/).  Trotz des super schlechten Wetters, es regnete inzwischen dauerhaft, war der Platz gut belegt. Das liegt wohl an der Nähe zu den Thermen aber auch an den großzügigen Parzellen. Insgesamt können hier 61 Wohnmobile stehen. Selbstverständlich gibt es Strom sowie Ver- und Entsorgung. Das rustikale Restaurant auf dem Wohnmobilstellplatz ist gemütlich eingerichtet und das Essen schmeckt wirklich gut. Auch gibt es viele weitere Aktionsmöglichkeiten wie z.B. Minigolf und natürlich die Therme, so dass keine  Langeweile aufkommen muss.

 

Da uns der Regen ständig begleitete, machten wir nur eine kurze Gassirunde mit unserer Finja, aßen in dem netten Restaurant und machten es uns im Wohnmobil gemütlich.

 

 

26.09.2019 – Heimfahrt


Nach dem Frühstück, einpacken, heimfahren – leider.

 

 

 

 

Unsere Reiseroute: