07.09. - 24.09. 2020

Kroatien

 

07.09.2020 – Dertingen

Auf dem Weg nach Süden landen wir am frühen Nachmittag in Dertingen. Für die Zwischenübernachtung haben wir uns für den Winzerhof Baumann entschieden. Hier gibt es in ruhiger Umgebung und direkt bei dem Bio-Winzer zwei Stellplätze für Wohnmobile. Das Ehepaar hat uns sehr freundlich empfangen und dank des tollen Wetters haben wir gleich mal ein Gläschen von dem sehr guten Wein im Freien verkostet. Die beiden probierten Weinsorten haben uns so gut gemundet, dass wir je zwei Flaschen kauften und diese ins Wohnmobil wanderten. Noch ein kurzer Spaziergang mit Finja durch die Felder mit herrlichem Blick über den kleinen Ort, Abendbrot im Wohnmobil und ein ruhiger Ausklang des Tages.

Fazit zum Stellplatz: (stellplatz/winzerhof-baumann).
Für eine Übernachtung wirklich gut geeignet. Das Winzerpaar ist sehr nett und freundlich. Die Plätze sind geschottert und wir nutzten das Angebot, Strom anzuschließen. Gegen Kaution bekommt man einen Schlüssel für die Toiletten. Hunde sind erlaubt, Frühstück kann man dazu buchen.

 

08.09.2020 – Übernachtung Nähe Bad Reichenhall
Am Vortag hatten wir erfahren, dass der Winzer für € 6 pro Person auch ein leckeres Frühstück anbietet. Das haben wir gleich mal angenommen und wurden nicht enttäuscht. Kaffee so viel man will, hausgemachte Marmelade, Quark, Müsli, Käseauswahl und landestypische Wurstsorten, knusprige Brötchen und Brot sowie ein Frühstücksei rundeten das leckere Frühstück ab. Gut gestärkt fahren wir weiter. Unser Tagesziel ist es, so weit wie möglich an die Landesgrenze zu Österreich zu kommen. Am späten Nachmittag entscheiden wir uns, auf dem Campingplatz Staufeneck eine Nacht zu verbringen. Er liegt direkt an der Saalach. Aufgrund der vielen Bäume haben wir leider keinen SAT-Empfang, was uns für die eine Nacht aber auch nicht stört. Ein Rad- und Fußweg führt direkt am Fluss entlang, so dass wir mit unserer Finja noch einen schönen Spaziergang machen können. Das Gasthaus Staufenbrücke liegt nahe beim Campingplatz und hat einen sehr schönen Biergarten. Hier trinken wir ein kühles Bier und ein Bitter Lemon, dann geht’s zurück zum Platz und mein Mann wirft den Grill an.

 

Fazit zum Campingplatz Staufeneck: (campingplatz-staufeneck)
Ein recht netter, im Grünen gelegener Campingplatz direkt an der Saalach. Ver- und Entsorgung, Strom, Brötchenservice sind vorhanden. Hunde erlaubt. Die Sanitäreinrichtungen sind eher einfach gehalten aber sauber. SAT-Empfang nicht überall möglich. Für eine Zwischenübernachtung gut geeignet.

 

09.09.2020 - Villach

Die Nacht war sehr ruhig. Wir haben prima geschlafen und fahren ausgeruht bis nach Villach, kurz vor der Grenze nach Slowenien. Der Campingplatz Seehof erscheint uns für eine Übernachtung gut geeignet. Wir bekommen einen Stellplatz direkt bei dem netten Gasthaus. Mit Finja laufen wir die paar Meter runter zum See. Leider darf unsere Maus hier nicht schwimmen, für Hunde verboten. Wir gehen über eine Holzbrücke und verschlungene Wege auf die gegenüberliegende Seite des Sees. Leider kommen wir dort aber auch nicht weiter, denn hier gibt es keine ausgeschilderten Wanderwege sondern nur Schilder mit dem Hinweis, dass Hunde verboten und es Privatbesitz ist. Also belassen wir es bei dem Versuch, den kleinen See zu Fuß zu umrunden und gehen stattdessen zurück zum Campingplatz und essen in dem Gasthaus zu Abend.

 

Fazit zum Campingplatz Seehof am Vassacher See: (camping-seehof-am-vassachersee

Der Platz bietet alle Einrichtungen wie Ver- und Entsorgung, Strom, sehr schöne, neue und saubere Sanitäreinrichtungen, begehbar mit einem Code, ein kleiner öffentlicher See zum Schwimmen und ein Gasthaus mit sehr leckerem Essen. Das Personal ist äußerst nett und hilft gerne bei Fragen weiter. Der Platz ist überwiegend mit Dauercampern belegt, was uns aber nicht gestört hat. Einkaufsmöglichkeiten und weitere Lokale sind fußläufig gut erreichbar. Wir empfanden jedoch die nahe liegende Straße mit sehr viel Verkehrslärm als äußerst negativ. Trotzdem würden wir den Platz auf dem Weg nach Kroatien für eine Übernachtung wieder ansteuern.

 

10.09.2020 – Icici in Kroatien

Nach einer sehr unruhigen Nacht, die am Platz vorbeiführende Straße war doch sehr laut, fahren wir am frühen Morgen weiter.  Aufgrund der Coronaregelungen müssen wir Slowenien innerhalb von 12 Stunden durchfahren.

Direkt nach der Durchfahrt durch den Karawankentunnel sehen wir uns erstmal nach einer Tankstelle um, an der wir die Go-Box für Slowenien kaufen können. Kein Problem, gleich die erste Tankstelle hat diese Box. Aktiviert und an der Windschutzscheibe befestigt,  befindet sich diese nun in guter Gesellschaft neben der Go-Box aus Österreich. Da unser Wohnmobil ein Gewicht von über 3,5 t auf die Waage bringt, können wir in diesen beiden Ländern keine Vignetten nutzen sondern sind auf diese Go-Boxen angewiesen und wissen auch, dass die Maut dementsprechend höher ist. Immer wenn es beim Fahren einmal piepst heißt das für uns, dass schon wieder eine Gebühr abgezogen wurde. Die Boxen haben aber auch einen Vorteil. An den Mautstationen kann man bei der Go-Box-Durchfahrt einfach weiterfahren und hat somit die mehr oder weniger langen Warteschlagen für die Mautzahlungen schnell hinter sich gelassen. Aber bitte darauf achten, dass beim Kauf der Go-Box die richtige Achsenzahl eingegeben wird – bei uns sind es zwei -, sonst wird es noch viel teurer.

Nun wieder zur Fahrt  durch Slowenien. Nur das erste Stück können wir in Slowenien die Autobahn nutzen. Dann geht es über Landstraßen weiter. Da wir noch nie hier waren sind wir überrascht, wie sauber, ordentlich und hübsch die Orte angelegt sind, die wir durchfahren.  Dieses Land werden wir irgendwann nach Corona  bestimmt noch einmal besuchen und uns die schöne Landschaft näher ansehen.

Doch nun fahren wir erstmal weiter über die Grenze nach Kroatien bis nach Icici. Hier befindet sich der Campingplatz Autocamp Rivijera ''Opatija''. Ein riesiger, naturbelassener, in Terrassen angelegter Platz mit vielen Bäumen. Er ist so gut wie leer und wir können uns irgendeinen Stellplatz aussuchen. Fündig werden wir etwas oberhalb unter einem schattenspendenden Baum und haben trotz der vielen Bäume SAT-Empfang. Super. Da wir auf dieser Ebene alleine stehen, darf unsere Finja sich komplett frei bewegen. Das findet sie echt toll, endlich mal ohne Leine. Die Sonne strahlt bei 29 Grad und ein leichter Wind macht die Temperatur perfekt. Wunderschön ist es hier. Am Abend gibt es Chillischnitzel (die habe ich mal flugs ausgefroren) mit Nudeln. Sehr lecker. 

Und dann kommt ein überraschender Anruf von Heiko und Sabine. Die beiden sind schon heute mit Ihrer Jacht im Hafen von Icici eingetroffen und ankern in der Marina. Diese ist fußläufig nur 5 Minuten und 65 Treppenstufen von unserem Platz entfern. Kurzfristig machen wir aus, dass wir die Beiden auf dem Boot besuchen. Dort angekommen trinken wir zusammen ein Glas Sekt und verbringen einen netten entspannten Abend. 

 

11.09.2020 – Icici – Ausflug aufs Meer

Die Nacht war sehr ruhig und wir haben hervorragend geschlafen. Das Frühstück verlagern wir hinter das Wohnmobil, denn dort haben wir morgens ein schattiges Plätzchen. Den Vormittag verbringen wird ruhig, trinken noch einen Kaffee, lesen und lösen Rätsel. Gegen Mittag schnippeln wir für uns etwas Obst und am frühen Nachmittag kommen Heiko und Sabine zu uns und schauen sich unseren fahrbaren Untersatz an. Zusammen gehen wir anschließend runter zum Hafen. Gerne nehmen wir Heikos Angebot an, uns etwas hinaus zu schippern. Das Wasser ist super aber die Adria ist heute etwas unruhig. Draußen auf der Adria steht fest, wir sind alle seefest, auch unsere Finja, und so kommen wir gesund und mit wunderschönen Eindrücken dieser Küstenregion wieder sicher im Hafen an.  Es wird noch ein Gläschen Sekt getrunken und dem Neptun gedankt für die gesunde Rückkehr an Land, bevor wir am Strand einen Sprung ins kühle Nass wagen. Gegen 18 Uhr fahren wir gemeinsam mit dem Taxi zu einem Restaurant, welches Heiko vorab für uns im Internet rausgesucht hat.
Mit dem Taxifahrer haben wir auf der Hinfahrt nicht das große Los gezogen. Er ist etwas muffelig und springt, nachdem wir das Ziel erreicht haben, aus dem Wagen, reißt die Fußmatte aus dem Auto, schüttelt und klopft diese erstmal massiv aus. Finja hat dort gesessen. Vielleicht waren zwei oder drei Haare drauf, wir wissen es nicht.
Das Restaurant in der Villa Ariston jedoch ist traumhaft, liegt oberhalb vom Meer, das Personal ist super freundlich, Finja herzlich willkommen und das Essen phantastisch. Wir haben den Abend einfach nur genossen. Wenn Ihr mal dort seid, ich kann es 100% empfehlen. (villa-ariston)
Zurück fahren wir wieder mit dem Taxi. Diesmal haben wir einen Fahrer der unsere Finja erstmal richtig knuddelt. Geht doch!

 

Fazit zum Campingplatz Autocamp Rivijera ''Opatija'' (campingplatz/camp-opatija

Es handelt sich um einen sehr naturbelassenen Campingplatz was heißt, dass man hier mit aufgeräumten Parzellen und akkurat geschnittenem Gartenbereich nicht rechnen kann. Der Platz ist in Terrassen angelegt und hat eigentlich alles, was man braucht wie Ver- und Entsorgung, altes aber sauberes Sanitärgebäude, Stromanschluss, fußläufig ist der Ort in ein paar Gehminuten erreichbar. Nachts äußerst ruhig. Restaurants findet man zur Genüge im Ort Opatija ebenso wie Einkaufsmöglichkeiten. Wir würden diesen Campingplatz für ein paar Nächte immer wieder anfahren.

 

12.09.2020 – Hum und Motovun

Heute stehen gleich zwei Attraktionen auf dem Programm. Zunächst machen wir unser rollendes Zuhause wieder startklar, bevor es dann über die Berge nach Hum geht. Zunächst folgen wir einer falschen Zufahrtstraße nach Hum. Diese wird immer enger und dann auch noch fast unbefahrbar, zumindest für unser Wohnmobil. Wir brechen die Route ab und fahren enttäuscht zurück. Mit unserem Wohnmobil kommen wir hier nicht weiter. Wieder auf der Hauptstraße entdecke ich ein paar Kilometer weiter wieder einen Wegweiser nach Hum. Wir probieren es noch einmal. Diesmal schaffen wir es und erreichen die kleinste Stadt der Welt, die derzeit nur 20 Einwohner beherbergt. Kein Wunder, so abgelegen wie dieser Ort liegt. Hum wurde bereits im 11. Jahrhundert und die romanische Kirche im 12. Jahrhundert erbaut. Geht man über das uralte Pflaster spürt man die vergangenen Jahrhunderte geradezu. Wirklich sehenswert und einen Abstecher auf jeden Fall wert.

Weiter führt uns der Weg durch die Berge nach Motovun, einem Ort, der auf einem steilen, isolierten Hügel hoch über dem Tal Mirna schwebt und bekannt ist für seine Trüffel. Dort steuern wir zunächst den Wohnmobilstellplatz Motovun Camping an, der direkt unterhalb des Ortes liegt. Wir haben Glück, es sind nur zwei weitere Wohnmobile bei unserer Ankunft dort, so dass wir einen tollen Platz, eingerahmt von schattenspendenden Olivenbäumen, einnehmen können. Das Thermometer zeigt 31 Grad. Gut, dass es auf dem Stellplatz sogar einen Außenpool gibt. Schnell Badesachen an und hinein. Herrlich, das Wasser ist zwar ziemlich kalt, aber gerade das tut richtig gut. Nach dieser Abkühlung fahren wir mit dem Shuttlebus hinauf in die Altstadt von Motovun. Zum Laufen ist es uns einfach zu heiß. Im Bus sitzen wir ganz allein und auch in der Altstadt tummeln sich nur wenige Touristen, was laut Internet für einen Samstag äußerst ungewöhnlich ist. Auch das wird eine Auswirkung von Corona sein. Dem einen sein Leid ist dem anderen sein Freud. Wir können uns somit ohne viel Touristenrummel alles in Ruhe anschauen. Motovun ist zur Gänze von einem um 1300 erbauten inneren und einem im 16. bis ins 17. Jahrhundert hinein errichteten äußeren Mauerring mit Wehrtürmen und Stadttoren umgeben. Wir schlendern entlang dieses Mauerringes mit Weitblick in die traumhafte Landschaft und durch die schmalen, mit unebenen, uralten Steinplatten belegten engen Gassen. 
An dem historischen Brunnen aus dem Jahr 1330 mit dem ältesten Stadtwappen des Ortes sowie einer Darstellung des venezianischen Löwen, machen wir eine kurze Rast, bevor wir uns einen Tisch zum Abendessen in einer idyllischen Lage suchen und in der Farbenpracht der untergehenden Sonne dieses genießen.
Zu Fuß gehen wir zurück zum Wohnmobil und beenden diesen aufregenden Tag, vollgestopft mit herrlichen Eindrücken.

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz (camper-stop-motovun

Der Stellplatz liegt für einen Besuch von Motovun sehr günstig, dies unter anderem auch durch den direkt dort abfahrenden Shuttlebus. Ver- und Entsorgung ist vorhanden. Für Damen und Herren gibt es jeweils ein WC sowie eine Dusche. Der Außenpool ist für einen Wohnmobilstellplatz schon fast Luxus. Ein Lebensmittelgeschäft gibt es in unmittelbarer Nähe. Einer der wenigen Wohnmobilstellplätze in Kroatien und preislich fast auf dem Niveau eines Campingplatzes. Trotzdem können wir den Platz für einen Besuch von Motovun auf jeden Fall weiterempfehlen.

Hum:

Motovun:

 

13.09.2020 – Check in - Campingresort Aminess Sirena Campsite 

Gleich nach dem Frühstück fahren wir weiter nach Novigrad. In der Nähe der Stadt gibt es den Campingplatz Aminess Sirena. Hier checken wir für zwei Nächte ein. Nachdem wir uns ein gemütliches Plätzchen ausgesucht haben, erkunden wir das große Campingresort. Ein Teil des Platzes wird zurzeit gar nicht erst belegt. Das liegt an der Nebensaison aber auch an der geringeren Nachfrage aufgrund Corona. So schlimm dies für die Betreiber ist, für uns ist es in dieser unsicheren Zeit gut. Wir haben viel Platz und wenige Leute, so kann man wunderbar entspannen und das machen wir für den Rest des Tages auch ausgiebig. Natürlich gehen wir auch baden. Jedoch ist der Strand hier nicht so schön, insbesondere der Hundestrand besteht nur aus felsigem, schlüpfrigem Grund, so dass es schon eine Kunst ist, unfallfrei mit unserer Finja ins Wasser zu gehen, wenn auch nur bis zum Knie. Zum Glück haben wir auf einen begeisterten Kroatienfan gehört und uns Wasserschuhe mitgenommen. Die kann man hier sehr gut gebrauchen.
Bei unserem abendlichen Rundgang mit Finja entdecken wir ein weiteres Forster-Wohnmobil. Vier Personen sitzen davor und genießen den Abend. Wir kommen ins Gespräch und werden eingeladen, uns dazu zu setzen. Ein reger Austausch erfolgt und ich schaue mir das rollende Heim von Ute und Andreas an. Ein ganz anderes Modell, hat aber auch eine super Aufteilung und wurde von Ute gemütlich eingerichtet. Es ist ein schöner, geselliger Abend und wir beschließen, dass wir das morgen Abend vor unserem Wohnmobil wiederholen. Also dann bis Morgen!

 

14.09.2020 – Novigrad

Am frühen Vormittag spazieren wir entlang der Strandpromenade nach Novigrad. Zu Fuß läuft man etwa 20 Minuten. Wir brauchen etwas länger denn auf dem Weg dorthin gibt es für unsere Finja durch einen feinen Kiesuntergrund am Strand wunderbare Möglichkeiten zum Baden und das wird natürlich von ihr ausgiebig ausgenutzt.  In Novigrad angekommen bummeln wir durch die engen Gassen des alten Fischerortes, gehen ein wenig shoppen und beenden unseren Rundgang wieder am Hafen. In der Trattoria „Konoba Parangal“  - Tipp eines Einheimischen - lassen wir uns ein Thunfischsteak mit Mangold und Kartoffeln munden. Der Fisch war super lecker und das Lokal ist wirklich schön mit tollem Blick auf die Marina. Nach einer ausgiebigen Mittagspause schlendern wir - mit einem Eis als Nachtisch auf der Hand – so langsam zurück zum Campingplatz.

Am Abend schauen Ute und Andreas sowie die beiden (noch nicht Forster-)Fahrer Heike und Udo bei uns vorbei. Nun wird unser Forster-Modell besichtigt und bei ein paar Bierchen bzw. das eine oder andere Gläschen Wein gehen uns die Gesprächsstoffe nicht aus. Ziemlich spät geht dieser super nette Abend zu Ende aber nicht, bevor wir noch bei „Foster Fahrer & Fans“ ein Gruppenbild mit Womo eingestellt haben. Wir bleiben in Kontakt und vielleicht sehen wir uns schon im nächsten Jahr beim Forster-Treffen am Twistesee wieder (wenn Corona das zulässt). Das würde uns wirklich freuen.

 

Fazit zum Campingresort Aminess Sirena Campsite (aminess-sirena-campsite

Ein schöner, großer Campingplatz direkt an der Adria mit teilweise dichtem Tannenwald. Die Tannen spenden zwar Schatten, lassen aber auch viele Nadeln und Tannenzapfen fallen. SAT-Empfang durch die Bäume größtenteils nicht gegeben. Es gibt aber auch Standplätze direkt am Wasser, ohne Bäume aber mit Aufpreis. Ver- und Entsorgung vorhanden. Direkt am Platz kann Grauwasser entsorgt werden. Sehr schöne und saubere Sanitäreinrichtungen. Baden am Strand nur über groben Kies oder Einstiege über Beton möglich. Ein Kiosk bietet frische Brötchen, Brot und Teilchen. Das Restaurant auf dem Platz war bei unserem Aufenthalt bereits geschlossen. Strandbar teilweise geöffnet. Die Acsi-Karte wird nur auf bestimmte Plätze angerechnet. Diese liegen zumeist unter den dichten Tannen. Supermarkt liegt ca. 1 km entfernt. Bis nach Novigrad kann man zu Fuß immer an der Strandpromenade entlanglaufen (ca. 1,2 km). 

 

15.09.2020 – Limski-Kanal

Und weiter geht die Reise Richtung Rovinj. Auf dem Weg dorthin machen wir einen Zwischenstopp am Limski-Kanal der in Istrien auch den Namen Limski Fjord trägt. Er ist ca. 11 km lang und verläuft zwischen Vrsar und Rovinj und das gesamte Gebiet rund um den Kanal ist Naturschutzgebiet.
Am Ende des Fjordes gibt es einen kostenfreien Parkplatz und wir haben mal wieder Glück. Es ist kurz vor 13.00 Uhr und genau jetzt können wir noch schnell in das Boot steigen für eine einstündige Fahrt auf dem Fjord. Das Wasser ist schillernd grün und wir schippern vorbei an der schönen Landschaft und so mancher Fischfarm. Nach diesem tollen Ausflug fahren wir weiter, immer Richtung Süden. Die Nacht verbringen wir auf einem wunderschönen Minicampingplatz in der Nähe von Rovinj. Der Platz ist liebevoll gestaltet und viele Blumen umranken die Rezeption, das Restaurant und den kleinen Pool. In dem  kühlen wir uns erstmal ab und anschließend grillen wir uns was Leckeres zum Abendessen.

 

Fazit zum Minicamping Ulika Rovinj: (camp-ulika-rovinj)
Sehr schön gestalteter Minicampingplatz, Ideal für Paare, es wird absoluter Wert auf Ruhe gelegt, kleiner Außenpool vorhanden, top gepflegte Sanitäranlagen, Ver- und Entsorgung sowie Strom vor Ort, Brötchenservice bis an den Stellplatz, sehr nettes Betreiberpaar, das Restaurant hatte während unseres Aufenthaltes aufgrund Corona nur ein sehr eingeschränktes Angebot, ansonsten hat es aber nur die allerbesten Bewertungen. Für Kinder eher ungeeignet.

 

16.09.2020 – Rovinj 

Mit dem Wohnmobil können wir nur etwas außerhalb von Rovinj auf einem großen Parkplatz für Wohnmobile parken, aber von dort aus sind wir in 10 Minuten mitten drin in diesem wunderschönen Ort. Wir gehen über uralte Pflastersteine zunächst zur Kirche „Franciscan Monastery“ und von dort aus hinab in die Einkaufsmeile von Rovinj. Diese erscheint modern, beherbergt viele Geschäfte sowie Boutiquen und endet am wunderschönen Hafen. Rund um diesen gibt es unzählig viele Restaurants und es herrscht ein buntes Treiben. Wir lassen uns davon aber nicht aufhalten und gehen hinauf zur Kirche der Hl. Euphemia, die hoch über Rovinj thront und das markanteste Gebäude der Stadt ist. Durch kleine bezaubernde Gassen, die wieder mit den uralten Pflastersteinen belegt sind, laufen wir zurück zur Marina. Nach einem kleinen Erfrischungsgetränk machen wir uns auf den Weg zurück zum Wohnmobil. Und schon wieder ist uns das Glück hold. Nur heute werden keine Parkgebühren erhoben - warum entzieht sich unserer Kenntnis -  können wir am Parkautomat lesen. Prima. Weiter geht es zum Campingplatz „Arena Stoja Pula“.

 

17.09.2020 – Pula

Heute Morgen machen wir mal nix und dann gehen wir schwimmen. Es gibt einen groben Kiesstrand an dem auch unsere Finja willkommen ist, so dass wir sogar zu Dritt in die Fluten springen können oder eher gesagt ins Wasser über den Kies wackeln. Aber wir schaffen das, dank unserer Wasserschuhe sehr gut. Das Wasser ist kristallklar, sehr salzig aber absolut erfrischend. Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg die Stadt anzuschauen, die schon in prähistorischer Zeit besiedelt wurde. Wir nehmen unser Wohnmobil mit und parken etwas außerhalb am Hafen. Nur noch ein Parkticket ziehen und dann können wir los. Aber beim Parkscheinautomat geben wir auf. Das System ist nichts für uns. Zum Bezahlen benötigt man unter anderem eine extra App und die wollen wir uns nicht aufs Handy laden und auch die kroatische Sprache birgt ein gewisses Handikap. Ein netter Fischer kommt dazu und erklärt uns, dass wir zu dieser vorgerückten Stunde nichts mehr bezahlen müssen. Jetzt würde sowieso nicht mehr kontrolliert. Nun gut, wenn er das sagt, dann riskieren wir das mal.

Auf dem Weg zur Stadtmitte gibt es viel zu bestaunen wie. Zunächst schlendern wir entlang des geschützten Hafen da wir hier ja sowieso parken.  Dann wenden wir uns dem bestens erhaltenen, ca. 2.000 Jahre altem Amphitheater zu.  Um dieses von innen bestaunen zu können, müssen wir Eintritt zahlen, aber das machen wir für die Unterhaltung gern. Das Bauwerk ist absolut stadtprägend und wenn man im Theater steht und daran denkt, was vor hunderten von Jahren hier blutige Spiele zur Belustigung der oberen Schicht durchgeführt wurden, dann wird einem ganz anders zumute und wir sind froh, dass sich heute nur noch Touristen an der Baukunst längst vergangener Zeit erfreuen und diese bestaunen. Nun nehmen wir uns die Altstadt von Pula vor. Trotz Corona lässt sich erahnen, wie quirlig diese Stadt normalerweise ist, denn die Straßen und Plätze werden  gesäumt von vielen Lokalitäten, Bars, Restaurants, Boutiquen und Souvenirshops.  Pula gefällt uns sehr. Eine moderne und doch uralte Stadt und vielen Ruinen aus der Römerzeit. Diese Kombination macht wohl auch ihren Charme aus. Noch ein Eis auf die Hand und dann geht es im Schein der untergehenden Sonne wieder zurück zum Wohnmobil und wir können – wirklich ohne Protokoll – wieder zurück zum Campingplatz fahren. Am Abend gehen wir im Restaurant des Campingplatzes etwas essen. War sehr lecker. Leider war die über alle Maßen über Internet gepriesene Pizza aufgrund der Nebensaison nicht mehr verfügbar. So ein Ärger, genau auf diese hatte ich mich so gefreut. Die  von mir gewählte Alternative war aber auch sehr gut.

 

Fazit zum Campingplatz „Arena Stoja Pula“. (arena-stoja-campsite

Wiederum ein sehr großer Campingplatz, gelegen auf der Halbinsel Stoja . Großes Angebot an Wassersportmöglichkeiten wie schnorcheln und Wasserskianlage, zwei Badestrände vorhanden, an einem davon dürfen auch Hunde mit ins Wasser,  Bar, Restaurant und Einkaufsladen direkt am Platz, in der Nähe ist ein sehr großes neues Einkaufszentrum entstanden und weitere Restaurants sind fußläufig erreichbar,  bis nach Pula sind es ca. 4 km.  Ver- und Entsorgung sowie Strom vorhanden. Es gibt mehrere gepflegte aber etwas veraltete Sanitärgebäude, Hundedusche, Kinderspielplatz und vieles mehr. Ein recht gutes Angebot für einen angenehmen Aufenthalt. 

 

18.09.2020 – Überfahrt nach Cres 

Am nächsten  Morgen fahren wir bei strahlendem Sonnenschein entlang einer traumhaften Küste bis zur Fähre, mit der wir dann nach Cres übersetzen und weiter bis zum Campingplatz. Wir richten uns ein, erkunden ein wenig die Gegend, gehen abends im Restaurant des Campingplatzes etwas essen und genießend neben dem hervorragenden Essen und der freundlichen Bedienung, mal wieder die romantische Stimmung der untergehenden Sonne. Was kann das Leben doch so schön sein. 

 

19.09.2020 - Cres 

Die Sonne lacht vom Himmel und wir legen heute mal ganz einfach nur einen Badetag ein. Herrlich.

 

20.09.2020 – Hafenstadt Cres

Nach dem Frühstück schlendern wir entlang der Strandpromenade bis nach Cres. Vom Campingplatz aus ein etwa 15 minütiger Sonnenspaziergang, denn auf der Promenade gibt es keinen Schatten. Cres ist ein sehr schönes Hafenstädtchen, welches sich um den Hafen regelrecht herumschlängelt. Entlang des Hafenbeckens reihen sich die Lokale und Restaurants bunt aneinander. Wir erfrischen uns nach dem hitzigen Hinweg zunächst im Eissalon mit einem kühlen Getränk, bevor wir den Ort näher in Augenschein nehmen. Heute ist Sonntag und viele Bewohner von Cres gehen zum Gottesdienst. Daher bestaunen wir die Kirche um nicht zu stören nur von außen und bummeln weiter durch den  Ort. In einem Restaurant mit Blick auf den Hafen stärken wir uns dann mit einem leckeren Mittagessen. Sind wir für Rückweg zum Campingplatz gestärkt. Am Wohnmobil faulenzen wir noch ein wenig in der Sonne. Ein weiterer wunderschöner Tag neigt sich dem Ende.

 

Fazit zum Campingplatz Kovacine: (camping-kovacine

Wieder einmal ein riesiger Campingplatz. Wir wurden zunächst aufgefordert, uns zu Fuß einen Platz auszuwählen. Dazu war schon ein großer Spaziergang erforderlich. Erst nachdem wir einen Platz ausgesucht hatten, konnten wir diesen in der Anmeldung – also wieder ganz zurück laufen – für uns reservieren.  Der ausgewählte Stellplatz ist umrundet von kleinen Hecken und Oliven- sowie Tannenbäumen, was uns gut gefallen hat. Es gibt mehrere Sanitärhäuser verteilt über den Platz, die sauber und gepflegt sind. Aufgrund der Nachsaison oder auch wegen Corona war der Platz recht leer und auch schon große Bereiche des Platzes geschlossen. Der Strand ist mit kleinen Kieselsteinen aufgeschüttet, so dass man sehr gut ins Wasser gehen kann. Ein Hundestrand ist ebenfalls vorhanden sowie ein FKK-Bereich, der uns aber nicht interessiert hat. Das von uns besuchte Restaurant vor Ort ist sehr gut, die Pizzeria haben wir nicht ausprobiert, es gibt eine Kaffeebar, einen Lebensmittelladen, eine Bäckerei, eine Tauchschule, große Poollandschaft im oberen Bereich des Platzes und kleine Stände die Badeutensilien anbieten. Trotz der Größe des Platzes haben uns hier gut aufgehoben gefühlt und würden den Platz jederzeit wieder anfahren.

 

21.09.2020 – Mali Losinj

Auf zu neuen Zielen, hinab in den Süden, über die winzige Brücke die Cres mit der Insel Losinj verbindet und weiter bis nach Mali Losinj. Auf einem Parkplatz etwas außerhalb des Zentrums können wir mit unserem Wohnmobil stehen bleiben. Der Weg zum Hafen geht etwas bergab und ist zu Fuß in ca. 10 Minuten vom Parkplatz aus erreichbar. Wie in vielen kroatischen Städten, prägt auch hier die Marina das Stadtbild. Dieser große, natürliche Hafen mit der breiten Promenade ist äußerst bekannt, insbesondere bei Seglern. Links und rechts des Hafenbeckens säumen wieder viele Restaurants den Weg und prägen somit das Stadtbild. In einem Restaurants essen wir ein Eis und kommen ins Gespräch mit dem Kellner. Den Menschen geht es hier ebenfalls nicht gut. Corona macht auch ihnen zu schaffen, die Kundschaft bleibt aus und alle bangen um ihre Existenz. Corona verbreitet wohl überall auf der Welt eine traurige und angespannte Stimmung.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung  fahren wir zum Campingplatz Cikat, der auf anderen Seite des Ortes oberhalb des Hafens liegt. Finja kann sich noch einmal kurz im Meer abkühlen und dann essen wir im Restaurant mit Blick auf die Adria zu Abend.

 

Fazit zum Campingplatz Cikat: (camping-cikat

Wieder einmal ein riesiger Campingplatz der so gut wie leer ist. Wir stellen uns auf einen durch kleine Sträucher eingefassten Platz – mal wieder unter den bereits bekannten Tannen mit entsprechenden Nadeln und Tannenzapfen am Boden. Diesmal kommt auch noch etwas Harz hinzu, welches sich in Finjas Fell verklebt hat und wir es rausschneiden mussten. Die Sanitäranlagen sind hochmodern und super sauber. Meines Erachtens die Besten während unserer Kroatienreise. Auch Hundeduschen sind vorhanden, ist für uns immer ganz wichtig. Direkt am Platz gibt es ein Lebensmittelgeschäft, Restaurant, große Poolanlage sowie zwei recht schöne Badestrände jedoch mit groben Kieselsteinen. Der Hundestrand liegt etwas außerhalb, ist nicht wirklich gut aber es reicht für ein kurzes Bad. Ver- und Entsorgung sowie Strom sind auch hier selbstverständlich vorhanden.

 

22.09.2020 – Überfahrt nach Krk 

Das Wetter ist nicht mehr ganz so gut. Viele Wolken verdunkeln den Himmel. Daher beschließen wir, heute schon nach Krk zu fahren. Wir peilen Merg an. Von dort aus können wir nach Krk mit der Fähre übersetzen. Für die nächste Übernachtung steuern wir den Campingplatz Jezevac Premium an. Ein riesiger Platz mit mehreren hundert Stellplätzen, von denen aber jetzt in der Nebensaison nicht mehr viele besetzt sind. Alles ist sauber und sehr ordentlich. Von unserem Platz aus können wir aufs Meer schauen und das Rauschen der Wellen hören. Das Wetter ist besser geworden, so ab und zu lugt die Sonne hinter den Wolken hervor, ganz entgegen der Wettervorhersage, die für die nächste Woche wirklich nicht rosig aussieht. Wir sitzen vor dem Wohnmobil, trinken einen Nachmittagskaffee und ich gehe dann mal eine Maschine Wäsche waschen. Da es abends inzwischen doch kühler wird, machen wir aus eben diesem einen gemütlichen Fernsehabend.

 

23.09.2020 – Krk 

Wir hatten gerade gefrühstückt als sich die Himmelsschleusen öffneten und eine riesen Schauer auf uns hernieder ging, die auch unsere Markise nicht ganz abhalten konnte. Schnell hinein ins Wohnmobil und abwarten. Eine Stunde später kommt die Sonne wieder raus.  Also nichts wie den Fotoapparat eingepackt und die paar Meter zurückgelegt zur Stadt Krk. Auch hier treffen wir wieder zuerst auf den Hafen mit einer Vielzahl von Restaurants und einigen Verkaufsständen. Der Blick auf die Stadt ist spektakulär und es zieht uns auch gleich hinein in die engen Gässchen mit dem urigen Kopfsteinpflaster. Zunächst gehen wir durch ein altes Stadttor. Der schmale Weg führt uns hinauf  zum Hauptplatz mit dem Square Tower und dem Brunnen. Weiter erkunden wir das Wirrwarr von Gassen und kommen zur katholischen Basilika. Wir werfen einen Blick hinein und sind erstaunt, wie hell das Innere doch ist. Als nächstes bestaunen wir das Frankopan Castle, eine Festung die zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert erbaut wurde. Von diesem Platz aus hat meinen bezaubernden Blick auf die Bucht. Trotzdem zieht es uns wieder hinein in die kleinen Gassen und hoch bis zum Benediktinerkloster Samostan sowie zur Kirche  Sveta Marija Andeoska. Von dort aus folgen wir einer weiteren engen Gasse, die uns wieder hinunter führt zum Hafen. Wir essen typisch kroatisches Essen zu Mittag mit Blick auf die Marina. Mit der Rechnung stellt uns der Keller eine Flasche Schnaps auf den Tisch mit zwei Gläsern. Wir dürfen uns den Absacker selbst einschenken.  Aufgrund der frühen Mittagszeit fällt dieser aber relativ klein aus. Im Schein der Sonne schlendern wir anschließend gemütlich zurück zum Campingplatz und genießen den Rest des Nachmittags vor dem Wohnmobil. 

 

24.09.2020 - Krk

Heute Nacht – so dachten wir – geht die Welt unter. Der Regen prasselte auf das Dach des Wohnmobils, die Blitze erhellten den Innenraum und der starke Wind tat sein Übriges dazu. Es wurde eine unruhige Nacht. Auch noch am Morgen war der Himmel wolkenverhangen, aber die Wasserschleusen blieben vorerst geschlossen. Wir können also draußen Frühstücken und die Sonne hat ein Erbarmen mit uns und kommt immer mehr zum Vorschein. Somit geben wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich das Wetter hält und bleiben einen weiteren Tag auf dem Campingplatz, genießen die Ruhe, lassen die Seele baumeln, trinken an der Strandbar einen Aperol-Spritz und machen uns einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher.

 

Fazit zum Campingplatz Jezevac Premium: (jezevac-premium-camping-resort

Der Campingplatz ist sehr schön, hat verschieden große Parzellen und auch viele davon liegen direkt an der Adria. Die Sanitäreinrichtungen sind modern und sauber. Vor Ort gibt es ein Restaurant (haben wir nicht ausprobiert), eine Strandbar, schöne Strandabschnitte aber auch die typischen Betonplattformen, eine Grillstation und ein Lebensmittelgeschäft. Weiterhin liegen etwas hinter dem Lebensmittelgeschäft ein Kiosk mit Brot, Brötchen und Kuchen sowie diverse Pavillons mit Snacks, Weinlounge etc., die aber während unseres Aufenthaltes bereits geschlossen waren. Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten sind selbstverständlich vorhanden, ebenso wie Strom- und direkt am Platz Trinkwasseranschluss. Auch ein Poolbereich ist vorhanden. Ein sehr schöner Platz an dem man gerne ein paar Tage bleibt und den Urlaub genießen kann.

 

25.09.2020 – Bernau am Chiemsee

Die Nacht war wie die letzte auch. Ein Gewitter jagte das andere, es regnete in Strömen und ein heftiger Wind ruckelte am Wohnmobil. Die Wettervorhersage ist niederschmettern. Diese Wetterlage wird sich in den nächsten 7 Tagen nicht ändern und hängt fest über den größten Teil Europas. Erschreckend sind leider auch die neuen Coronazahlen. Teile der Küstenregion von Slowenien wurden als Risikogebiet eingestuft und durch Österreich dürfen wir nur noch ohne Stopp durchfahren. Was sollen wir machen? Wir entschließen uns, nach Hause zu fahren zumal wir nicht voraussagen können, wie sich die Situation weiter entwickeln wird. Nach dem Frühstück starten wir. Bevor wir aber über die Krk-Brücke fahren, möchte ich noch ein schönes Bild davon machen. Ich überrede meinen Mann, zu einem Punkt zu fahren, von dem aus man diese komplett aufs Bild bekommen kann. Der Weg dahin ist wieder einmal abenteuerlich. Mein Mann schüttelt nur noch den Kopf über meine verrückten Ideen, bewältigt aber den Weg mit Bravour. Nach dem kurzem Fotostopp geht es weiter über die Brück,  über die Grenze hinein nach Slowenien und dann stecken wir mindestens eine Stunde in einem riesigen Stau. Die Autobahn wird nach über einer Stunde unglücklicherweise auch noch komplett gesperrt und wir müssen alle runter auf die Landstraße, die natürlich auch alle total verstopft ist. Mein Mann versucht es mit einer Abkürzung, immer hinter einem einheimischen Auto her. Wir durchqueren ein großes Waldstück. Die Straße ist nur geschottert und wird  überwuchert von Bäumen und Sträuchern. Oh nein, kommen wir da mit unserem großen Camper durch? Ja, wir schaffen es und können hinter der Autobahnsperrung wieder auf diese fahren. Nur unser Wohnmobil ist nach dieser Off-Road-Tour total verdreckt. Nun denn. Wir haben sowieso schon viel zu viel Zeit verloren und müssen ja noch durch ganz Österreich. 

Das Wetter wird nicht besser, im Gegenteil, es regnet immer heftiger und dazu wird es  auch noch immer kälter, desto weiter wir Richtung Norden fahren. Es ist schon früher Abend und stockdunkel als wir aus dem Felbertauerntunnel kommen. Rechts und links der Straße liegen hier mindestens 10 cm Schnee, dicke Schneeflocken fallen vom Himmel und die Temperatur ist auf 0 Grad gesunken. Jetzt wird es kritisch. Zum Glück haben wir zumindest Allwetterreifen. An dieser Stelle ein Lob an meinen Mann. Er hat uns sicher und geschickt durch dieses (Un-)Wetter gefahren und wir sind, wenn auch erst um 22.30 Uhr auf dem Wohnmobilstellplatz am Chiemsee angekommen. Wir fahren auf den ersten Stellplatz den wir entdecken können, denn es ist bereits stockdunkel und der Platz sieht sehr belegt aus. Schnell essen wir noch ein Brot und gehen schlafen. Die Fahrt hat uns sehr geschlaucht.

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz am Tenniszentrum Bernau/Chiemsee: (wohnmobil-stellplaetze

Da wir im Dunkeln und bei strömendem Regen angekommen und gleich am frühen Morgen wieder abgefahren sind, können wir nicht viel zu den Plätzen sagen. Der Untergrund ist geschottert, es gibt Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, Stromanschlüsse, einen Spülraum, Toilette und Dusche sind vorhanden. In der Nähe gibt es einen Lebensmittelladen. Die Lage ist sehr schön und nachts war es sehr ruhig. Nur am frühen Morgen wurden wir durch einige Bollerschüsse geweckt. Keine Ahnung was das war. Wir würden hier trotzdem immer wieder einen Stopp einlegen.

 

26.09.2020 – Bad Peterstal-Griesbach 

Am frühen Morgen regnet es noch immer, wenn auch nicht mehr ganz so ausgiebig. Dafür ist unser Wohnmobil jetzt wieder sauber heißt, der Dreck wurde durch den Regen komplett weggespült. Wir zahlen den Platz, gestern war so spät keiner mehr an der Anmeldung, und fahren weiter nach Bad Peterstal-Griesbach in den Schwarzwald. Hier gibt es einen sehr schönen Wohnmobilstellplatz und tolle Wanderwege aber leider ist das Wetter auch hier nicht besser. So  gehen wir abends beim Griechen eine Kleinigkeit essen und dann zu Bett. 

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz: (stellplatz-an-den-heilquellen

Hier handelt es sich um einen empfohlenen Reisemobilstellplatz  von „Top-Platz“. Verwaltet wird er durch das direkt daran liegende Hotel/Seniorenheim, in dem man auch die Toiletten und Duschen zu bestimmen Zeiten nutzen kann. Der Stellplatz  ist kreisrund angelegt, geschottert und bietet 10 Mobilen Platz. In dem kleinen Ort ist nicht viel los aber es gibt ein paar Einkaufsmöglichkeiten, Bäcker und mehrere Restaurants in denen man essen gehen kann. Aufgrund des schlechten Wetters sind wir nur eine Nacht geblieben und dann weiter gefahren. Gerne kommen wir mal wieder und erkunden bei dann hoffentlich schönem Wetter die tollen Wanderwege.

 

 

27.09.2020 – Heimreise 

Da es immer noch bewölkt ist sowie teilweise regnet und es auch in den nächsten Tagen noch so bleiben soll, fahren wir nach Hause. Vielleicht wird der Oktober noch einmal recht schön, dann werden wir dies ausnutzen und mit unserem Wohnmobil noch ein paar Tage verreisen. Auf jeden Fall steht für uns fest, Kroatien werden wir noch einmal besuchen und uns die Gegenden anschauen, in denen wir noch nicht waren. Wir freuen uns schon heute darauf und hoffen, dass es Corona bald nicht mehr gibt oder ein wirksamer Impfstoff gefunden wird, so dass wir frei und nach Lust und Laune wieder reisen können.