19.06. - 19.07.2020

Twistesee und Harz

 


19.06.2020 – Wesel

Heue fahren wir nach Wesel. Wir wollen zum Wohnmobilstellplatz „Römerwardt“ in Wesel.  Etwa 6 km entfernt wohnen meine Eltern. Daher waren wir im letzten Jahr schon einmal dort. Gegen 12 Uhr kommen wir an und haben Glück. Wir ergattern noch einen schönen Platz, machen einen Spaziergang entlang des Rhein und essen im "Q-Stall" ein Stückchen Kuchen. Am Nachmittag kommen meine Eltern und wir genießen gemeinsam die Sonne. Abends essen wir Vier eine Kleinigkeit auf der Terrasse des Jachthafens. Sehr lecker und empfehlenswert. Und auch die Aussicht auf den kleinen Hafen ist wirklich schön.

 

20.06.2020 – Mein Geburtstag
Ich habe meine Eltern zum Frühstück eingeladen. Wir gehen wieder in das Restaurant „Am Jachthafen“. Anschließend fahren wir gemeinsam zu den Eltern. Im "Lippeschlösschen" habe ich für den Abend einen Tisch bestellt und wir feiern, natürlich nur im kleinen Kreis wegen Corona, mit einem leckeren Abendessen meinen 60. Geburtstag. Meine Freundin Birgit und ihr Mann Jürgen bringen uns zurück zum Wohnmobil und wir trinken zusammen noch einen kleinen Absacker. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende.

 

21. -23.06.2020 – Wesel
Die nächsten Tage verbringen wir zumeist zusammen mit meinen Eltern. Am 23. feiert meine Freundin Birgit ihren 60. Geburtstag und wir gehen zu viert abends gemütlich essen. 

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz Römerwardt: (Reisemobilstellplatz Römerwardt)
Er liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Welcome Hotel und hat 45 Stellplätze. Im Hotel kann man gegen eine Gebühr duschen. Außerdem befindet sich direkt am Stellplatz das Rheinbad. Diverse Lokalitäten sind fußläufig leicht erreichbar und man kann wunderschön am Rhein spazieren gehen. Hundebesitzer freuen sich über einen riesigen Hundeauslaufplatz mit Hundestrand. Bis zur Innenstadt von Wesel sind es ca. 2 km und somit ist diese auch zu Fuß gut erreichbar. Der Platz ist wirklich sehr schön. Etwas störend sind die oft vorbeifahrenden Motorräder und der direkt nebenan liegende Segelflugplatz. Ansonsten alles super. 

 

24.06.2020 – Twistesee
Gegen Mittag erreichen wir den Wohnmobilpark Twistesee. Glücklicherweise haben wir einen Stellplatz für eine Woche  vorab reserviert, denn der Stellplatz ist bei unserer Ankunft komplett ausgebucht. Nachdem wir alles aufgebaut haben, gehen wir auf Entdeckungstour in den nahe liegenden Ort Wetterburg und eine Kleinigkeit im Hotel „Zur Post“ essen. Sehr lecker und äußerst preiswert. Können wir absolut empfehlen, sehr gutes Restaurant. Nachdem wir wieder zurück am Wohnmobil sind, schlendert ein Ehepaar aus Idar-Oberstein vorbei, spricht uns an und somit kommen wir ins Gespräch. Bei Wasser und meinem selbst gemachten Likör erleben wir einen netten geselligen Abend.

 

25.06.2020 – Wanderung rund um den Twistesee
Der Brötchenservice hat super geklappt. Wir müssen nur noch den mit frischen Brötchen gefüllten Beutel öffnen und können unser Frühstück bei strahlendem Sonnenschein genießen. Anschließen wandern wir einmal um den See. Die Strecke beträgt ca. 7 km, ist gut beschattet und leicht zu bewältigen. Immer wieder erhaschen wir schöne Ausblicke  auf den Twistesee. Der angelegte Strand an dem gegenüber liegenden Ufer des Wohnmobilparks ist wunderbar für die Kinder, die sich am Rand des Wassers tummeln. Zurück am Wohnmobil genießen wir einen Nachmittagskaffee und die Ruhe.

 

26.06.2020 – Zu heiß für Unternehmungen
Die Luft ist schon am frühen Morgen äußerst schwül. Heute – so beschließen wir -  werden wir keine Ausflüge  unternehmen. Wir verbringen den Tag mit wohligem Nichtstun. Nur unsere Finja bekommt ihr Freizeitvergnügen. Wir gehen am Nachmittag mit ihr zum Hundestrand und machen sie damit ganz einfach überglücklich. Sie schwimmt schrecklich gerne. Muss in ihrem früheren Leben ein Seehund gewesen sein.

 

 

27.06.2020 – Ausflug nach Bad Arolsen
Wir haben uns für den heutigen Tag den kleinen Fiat Panda gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen, das ist ein Angebot vom Wohnmobilstellplatz. Zunächst fahren wir ein wenig durch die Landschaft und sehen uns dann Bad Arolsen an. Der Ort ist klein aber recht nett. Sehenswert ist auf jeden Fall das wunderschöne Schloss. 

 28.06.2020 – Besuch von Heike und Peter
Heute ist Sonntag und viele reisen ab. Wir nutzen die Gunst der Stunde und ziehen um auf einen Stellplatz mit direktem Blick auf den See. Am frühen Vormittag kommen Heike und Peter an. Das Wetter ist zwar nicht mehr ganz so warm und es ist ziemlich windig geworden, trotzdem verbringen wir den ganzen Nachmittag draußen. An Gesprächsthemen fehlt es nicht. Die Männer trinken das eine oder andere Bier und wir Frauen erfreuen uns an dem von mir  selbst gemachten  Likör mit dem nicht gerade fein klingenden Namen „Gockelsperma“. Möchte es einer nachmachen? Das Rezept findet Ihr im Internet. Zu Abend haben wir Vier im „Saustall“, einem Restaurant in Wetterburg, gegessen und anschließend noch einen Absacker vorm Wohnmobil genossen.

 29.06.2020 –Wir feiern Geburtstag
Peter hat heute Geburtstag. Zuerst werden die Geschenke ausgepackt und dann  gemeinsam gefrühstückt. Heike und Peter gestalten ihren Tag selbst und wir müssen heute leider ein wenig arbeiten. Der Monatsabschluss steht bevor. Schließlich haben wir noch unsere Immobilienfirma. Am Abend treffen wir uns wieder mit den Beiden. Wir schlagen das Hotel „Zur Post“  vor, denn dort hatte uns das Essen vor ein paar Tagen wirklich gut geschmeckt. Wir bekommen ein Tisch auf der Terrasse. Hier sitzt man ruhig und hat einen schönen Blick auf den See. Auch Peter und Heike sind vom Essen restlos begeistert. Da das Wetter leider weiterhin kühl und windig ist, nehmen wir unseren Absacker diesmal im Wohnmobil.

 30.06.2020 - Der letzte Tag am Twistesee
Ein letztes gemeinsames Frühstück und dann müssen Heike und Peter schon wieder abreisen. Mein Mann und ich ziehen uns für einen Spaziergang warm an, denn der Wind ist ziemlich kalt. Hinter dem Wohnmobilpark führt ein Weg in den Wald, dann über Felder sowie den kleinen Ort Neu-Berich und in einer Schleife zurück. Nach so einem ausgiebigen Rundgang müssen wir unbedingt noch am  „Café im See“ vorbei. Delikatesse dort sind die hausgemachten Waffeln und diese gönnen wir uns heute. Hmm, lecker. Wenn Ihr mal dort seid und gerne Waffeln esst, unbedingt  ausprobieren. 

Fazit zum reisemobilhafen-twistesee
Ein sehr schöner Platz direkt am Twistesee gelegen und in der Nähe von Bad Arolsen. Geschotterter Stellplatz fürs Wohnmobil und davor jeweils eine  Grasfläche. Selbstverständlich Stromanschlüsse sowie Ver- und Entsorgungsstation. Bade- und Hundestrand am See.  Saubere Sanitäranlagen, Brötchenservice bis ans Wohnmobil, Biergarten, kleiner Kiosk, Imbiss und Gasflaschenservice. Restaurants in Wetterburg und Café am See sind fußläufig leicht erreichbar. Ich kann den Platz mit gutem Gewissen empfehlen. Wirklich sehr schön.

 

01.07.2020- Wiesenbeker Teich
Wir fahren weiter zum  Campingpark "Wiesenbeker Teich". Dieser liegt mitten im Wald am gleichnamigen Teich, umgeben von dichten Wäldern. Landschaftlich wirklich sehr schön. Um den Teich herum führt ein ca. 1,5 km langer, leicht begehbarer Wanderweg, den wir sogleich zu Fuß erkunden.  Das Wetter ist so lala. Mal Sonne, mal ist es bewölkt, aber perfekt zum spazieren gehen. Nachts fängt es an zu regnen. Das prasseln aufs Wohnmobil lässt uns sanft einschlummern. 

 

 02.07.2020 Bad Lauterberg
Gleich nach dem Frühstück laufen wir zu Fuß die etwa 2,5 km hinunter nach Bad Lauterberg, schlendern durch den wunderschön angelegten Kurpark sowie durch die kleine Einkaufsstraße und lassen uns genüsslich ein großes Eis schmecken. Der Kurpark von Bad Lauterberg ist – wie schon gesagt – sehr schön. Im Ort gibt es hübsche alte Häuser. Die kleine Einkaufsstraße mit vielen Geschäften, Cafés, Restaurants und Eisdielen zieht sich mitten durch das Städtchen. Schade empfanden wir es nur, dass mitten durch die Einkaufsstraße die Autos fuhren. Es gibt aber auch Zeiten, an denen die Straße für Autos gesperrt wird. Wir haben eine solche zufällig erwischt und ohne die durch den Ort fahrenden Autos ist dieser viel sympathischer zum Schlendern und Bummeln. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck, laufen wir gestärkt durch unseren großen Eisbecher zurück zum Campingplatz.  Am Abend probiere ich zum ersten Mal meinen neuen Omnia-Backofen aus. Es klappt super. Serviert wird Hähnchen in Sahnesoße mit Tomaten und Paprika. Dazu gibt es Reis. Hat richtig lecker geschmeckt.

 

  

03.07.2020 – Große Wanderung
Nachts hat es wieder geregnet und am Morgen verdecken dunkle Wolken den Himmel. Wir Frühstücken erst einmal gemütlich und warten ab. Gegen 11.30 Uhr wagen wir uns hinaus. Gleich hinter dem Campingplatz beginnen diverse Wanderweg. Wir entscheiden uns für einen Rundwanderweg, der uns in einer großen Schleife um das Tal herum führt, in dem der Wiesenbeker Teich liegt. Das Wetter ist jetzt zum Wandern perfekt. Mal schaut die Sonne durch die Wolken und dann eben wieder nicht und zum Glück bleiben die Regenschleusen den ganzen Nachmittag über geschlossen. Nach ca. 2 Stunden und etwa 12 km kommen wir wieder am Campingplatz an. In dem wunderschön gestalteten Biergarten gönnen wir uns  bei inzwischen herrlichem Sonnenschein einen Kaffee und ein kaltes Getränk. Das haben wir uns jetzt wirklich verdient und für den Abend reservieren wir noch schnell einen Platz im Restaurant. Das Wetter lässt es am Abend weiterhin zu, dass wir draußen im Biergarten sitzen können. Unsere Wohnmobilnachbarn sind ebenfalls dort. Sie schlagen vor, dass wir uns doch mit an ihren Tisch setzen könnten, dem wir gerne zustimmen. Die Abtrennungen quer über den Tischen sind super gemacht, so dass wir uns trotz Corona sicher fühlten mit unseren Gesprächspartnern gegenüber.  Es war ein sehr unterhaltsamer und kurzweiliger  Abend mit dem äußerst sympathischen Paar.

 

 

 04.07.2020 – Bismarckturm Bad Lauterberg
Für den heutigen Tag haben wir uns vorgenommen, zum Bismarckturm in Bad Lauterberg zu wandern und hätten wir vorher gewusst was uns erwartet, wir hätten es wohl doch lieber bleiben lassen. Jeder hatte uns gewarnt, dass der Aufstieg nicht ohne ist, aber wir schlagen alle guten Ratschläge in den Wind und wandern los, denn es sollten von Bad Lauterberg aus ja nur 2 km sein. Das Wetter ist prima, mal Sonne, mal Wolken und bei 17 Grad geradezu perfekt für so eine Tour. Bis Bad Lauterberg Mitte geht es vom Campingplatz aus immer bergab, so etwa 2,5 km. Von dort aus ja nur die besagten 2 km hinauf bis zum Turm. Kann also gar nicht so schlimm werden. Pustekuchen, im wahrsten Sinne des Wortes. 2/3 ging gerade noch so, doch dann wäre mir doch fast die „Puste“ ausgegangen. Wir hatten nicht bedacht, dass der Wanderweg auch Teil eines Steigs ist und somit wirklich anstrengend, insbesondere in unserem Alter (J). Solltet Ihr mal vorhaben raufzuwandern, seid gewarnt. Es ist aber zu schaffen, wir sind ja auch oben angekommen. Dort droben haben wir uns in der Gaststätte erst einmal gestärkt. Essen war sehr gut und durstig waren wir verständlicherweise auch. Danach erwachen meine Lebensgeister langsam wieder und nun – schon mal hier oben angekommen – muss ich auch den Bismarckturm noch  besteigen, 70 Treppen bis nach oben, das ist zu schaffen und wird belohnt mit einer wunderschönen Aus- und Weitsicht. Die Waschbären, die in einem Gehege an der Gaststätte leben, hielten wohl noch Winterschlaf.  Wir jedenfalls konnten sie nicht in Aktion sehen. Für den Abstieg wählen wir den angebotenen Shuttleservice und sind ruck-zuck unten in Bad Lauterberg. Noch ein kleiner Bummel durchs Städtchen, ein Cappuccino und ein Eis und wir sind gerüstet für den Rückweg vom Ort zum Wohnmobilstellplatz, zu Fuß natürlich. Es war ein anstrengender aber auch sehr schöner Tag.

PS:  Bilder vom Aufstieg gibt es leider nicht. Wir waren zu beschäftigt.

Fazit zum Campingpark Wiesenbecker Teich: (camping wiesenbek)
Die Lage ist sehr schön. Mitten im Wald an einem kleinen See und Bad Lauterberg ist zu Fuß in etwa 30 Minuten gut zu erreichen. Direkt am Platz gibt es ein nettes Lokal mit Biergarten. Die Sanitäranlagen sind ordentlich und sauber.  Strom sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten vor Ort. Spülküche und Waschmaschine/Trockner gibt es ebenfalls. Entsorgung fürs Grauwasser ist etwas – wie soll ich sagen –  merkwürdig. Hier kommt ein Mitarbeiter und zieht den Gullideckel weg, in den man dann entsorgen kann und schiebt ihn anschließend wieder drauf. Habe ich so noch nicht gesehen. Auch haben wir die Vergabe der Plätze nicht so ganz verstanden. Der Wiesenbereich war als wir ankamen leer, wurde später aber auch vergeben. Kann also nichts mit Corona zu tun gehabt haben.  Dafür erhielten wir einen Platz mit Blick auf den See, ab dem zweiten Tag nebeneinander mit  4 weiteren Wohnmobilen, was sehr eng war. Insbesonderen mit Hintergrund Corona nicht zu verstehen.  Auch gab es dort leider überhaupt keine Privatsphäre, da der Weg von sämtlichen Campingplatzbesuchern als Durchgang genutzt wurde und diese praktisch bei uns am Tisch vorbei liefen. Das könnte man leicht ändern und besser machen, zumal der Platz bei unserer Ankunft ziemlich leer war.  Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass es einen mit Sand aufgeschütteten netten Badebereich gibt sowie einen separaten Hundestrand. Dieser war bei unserem Aufenthalt aufgrund des Niedrigwassers aber leider nicht nutzbar da total verschlammt. Trotzdem konnte unsere Finja im Teich schwimmen gehen, aber an anderer Stelle.  Trotz den negativ aufgeführten Punkten ist der Platz  meines Erachtens empfehlenswert.

 

 

05.07.2020 – Quedlinburg
Am frühen Morgen fahren wir weiter nach Quedlinburg, ein hübsches mittelalterliches Städtchen mit historischer Altstadt. Sie gehört seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe und kann auf eine über 1.000 jährige Geschichte zurückblicken. Wir parken unser Wohnmobil etwas außerhalb aber trotzdem sind wir in der Nähe der Altstadt. Der Himmel verwandelt sich von einem Grauton in strahlendes Blau. Wir schlendern durch die Gassen mit den wunderschönen Fachwerkhäusern. Auf dem Marktplatz steht die Quedlinburger Bimmelbahn. Wir steigen ein, lassen uns kreuz und quer durch die Gassen kutschieren und erfahren viel über das süße Städtchen. Nach einem Mittagessen erkunden wir die verwinkelten Gassen auf eigene Faust. Einen Besuch können wir auf jeden Fall empfehlen.  Das mittelalterliche Städtchen ist wirklich ganz entzückend. Am späten Nachmittag fahren wir dann weiter nach Elbingerode  auf den Campingplatz „Zum Brocken“.

 

  

06.07.2020 – Campingplatz „Am Brocken“ in Elbingerode
Das Wetter hat sich leider verschlechtert. Was ist das nur für ein Sommer. Der Norden liegt unter einer Schlechtwetterfront und die bekommen wir hier im Harz nun mächtig zu spüren. Es regnet öfter und der Wind ist zum Teil eisig. Da wir wettermäßig heute wohl nicht mehr viel machen können,  gehen wir in den Ort zum ansässigen Lebensmittelladen und "forsten" unsere Vorräte auf. Den Nachmittag verbringen wir im Wohnmobil. Bei dem Wetter haben wir wirklich keine Lust, weitere Entdeckungstouren zu unternehmen.

 

 

 07.07.2020 – Mit der Schmalspurbahn zum Brocken
Für heute ist die Wettervorhersage gar nicht mal so schlecht. Somit beschließen wir,  zum Brocken zu fahren. Mit dem Bus geht’s nach Wernigerode zum Hauptbahnhof. Die Busfahrt ist für uns aufgrund der Touristenkarte kostenfrei. Unsere Finja zahlt für den Fahrschein einen Euro.  Das ist o.k. Direkt am Hauptbahnhof können wir in die Schmalspur-Dampfbahn einsteigen. Die Fahrt hinauf dauert etwa 2 Stunden.  Der Zug ist rappelvoll aber alle tragen wegen Corona einen Mundschutz. Ich bin aber trotzdem schon verwundert, dass es aufgrund der Coronakrise hier keine Mitfahrbegrenzung gibt. Auf dem Weg hinauf kommen wir an unzähligen Fichtentannenflächen vorbei, die alle abgestorben sind. Die langen Trockenperioden der letzten Jahre haben gerade den Fichten sehr geschadet und der Borkenkäfer hat dadurch leichtes Spiel, ein Trauerspiel. Oben angekommen pfeift einem der Wind um die Nase und die Haare stehen zu Berge. Dafür sind die Ausblicke aber spektakulär. Hier muss man in seinem Leben einfach mal gewesen sein. Es ist ein Dienstag und nicht nur die Bahn, auch oben auf dem Gipfel wimmelt es von Menschen und das trotz Corona. Abstandsregeln sind nicht möglich. Nun ja, der Wind wird schon alle Viren davonwehen. Auch auf der Rückfahrt ist die Bahn wieder überfüllt und einige Mitreisende müssen sogar in den Gängen stehen. Hier gibt es absolut keine Coronaregeln, andernorts wird es meines Erachtens zu eng gesehen. Nun ja, einen Mittelweg scheint es in Deutschland derzeit sowieso nicht zu geben bzw. ich habe die unterschiedlichen Regelungen der einzelnen Bundesländer noch immer nicht analysieren können. Aber Corona hin oder her. Der Trip mit der Schmalspurbahn war sehr schön und die Ausblicke vom Brocken einfach klasse. Wenn Ihr mal in der Gegend seid, diese Ausflug lohnt sich, ist aber kein Schnäppchen. Nachdem wir wieder heil in Wernigerode gelandet sind, gehen wir noch Richtung Stadtmitte. Für eine ausgiebige Besichtigung oder eine Fahrt mit der Schlossbahn bis hinauf zum Schloss fehlt uns heute Abend aber die Zeit. Vielleicht machen wir das Morgen.

 

  

08.07.2020 – schlechtes Wetter, leider!
Das Wetter ist heute einfach nur grauslich. Wir bleiben auf dem Campingplatz und ruhen uns aus. Das tut auch mal gut.

 

 Fazit zum Campingplatz am Brocken: campingambrocken
Der Platz hat oberhalb separate Stellplätze für Wohnmobile sowie innerhalb des offiziellen Campingplatzes einen Wiesenbereich für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte.  Ver- und Entsorgung sowie Strom sind vorhanden. Die sanitären Einrichtungen sind sauber und ordentlich. Waschmaschine, Trockner, Spülküche, Aufenthaltsraum, Brötchenservice sowie ein kleiner Kiosk sind vorhanden. Also alles was man benötigt.  Das junge  Betreiberpaar ist sehr nett und hilfsbereit, die Anlage gepflegt und  absolut ruhig. Im nahe liegenden Ort ist nicht viel los. Es gibt zwei Lokale und ein Lebensmittelgeschäft sowie Bäckerei. Vom Ort aus kann man aber kostenlos mit der Touristenkarte die Busse nutzen um z. B. nach Wernigerode zu kommen. Wir kommen gerne mal wieder hierher.

 

 

09.07.2020 – Braunschweig
Am frühen Morgen brechen wir auf und fahren nach Braunschweig da es dort einen  Fritz Berger Campingbedarf gibt und wir von dort dringend etwas benötigen.  Anschließend begeben wir uns auf einen stadtnahen Wohnmobilstellplatz.  Fußläufig ist die Innenstadt von Braunschweig von dort aus gut erreichbar,  insbesondere da der Fußweg überwiegend durch einen Park führt. Wir sind von der wirklich sehr schönen Altstadt mit dem Residenzschloss, dem Dom und vielen weiteren faszinierenden Gebäuden und schönen Plätzen begeistert und verbringen daher den ganzen Nachmittag dort und entdecken Gassen mit hübschen alten Fachwerkhäusern. Bei einem Café auf einem der mediterran angehauchten autofreien Plätze kann man schnell vergessen, dass Braunschweig  eine Großstadt ist. Besuch lohnenswert.

 

Wohnmobilstellplatz Braunschweig
Übrigens: Der geschotterte Wohnmobilstellplatz (Werkstättenweg 2) hat Entsorgungsmöglichkeiten und Stromanschlüsse. Die Parkgebühren für 24 Stunden betragen nur 5 Euro. Er ist daher perfekt geeignet für eine Stadtbesichtigung sowie Übernachtung. Die nahe liegende Straße ist jedoch zu hören.  Bitte aufpassen bei der Zuwegung. Auf der Hauptstraße bleiben. Viele Navis führen einen – uns auch – zunächst in die Irre.

  

10.07.2020 – Bad Harzburg
Bis nach Bad Harzburg sind es nur etwa 40 km und die sind schnell gefahren. Daher erreichen wir den Stellplatz schon am Vormittag und nutzen diesen, die wirklich schöne Kurstadt zu erforschen. Nur ein paar Meter und man ist an der Sole-Therme, leider wegen Corona noch geschlossen. Weiter geht es durch einen Park, vorbei an dem großen Kurpark, Minigolfplatz, erste Lokalitäten tauchen auf und weiter bis in die Fußgängerzone. Rechts und links wird diese von alten Kastanienbäumen eingerahmt und gesäumt von kleinen Geschäften, Gaststätten, Eisdielen und Cafés. Eine weitere Attraktion ist der direkt am Ort beginnende Baumwipfelpfad (für Hunde leider nicht erlaubt) und die Burgberg-Seilbahn sowie viele Wanderwege. Ich konnte nicht widerstehen, in einer hübschen Boutique etwas für mich zu kaufen. Generell hat uns Bad Harzburg sehr gut gefallen.

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz an der Sole-Therme:  Wohnmobilstellplatz an der Sole-Therme
Der Stellplatz ist recht groß und die Plätze sind geschottert. Es gibt eine Ver- und Entsorgungsstation, Stromanschlüsse sowie saubere WCs und Duschen, die mit einem gesonderten Code nutzbar sind. Außerdem befindet sich auf dem Platz eine Gaststätte. Die hatte als wir da waren jedoch geschlossen. Wir können dem Platz mit gutem Gewissen empfehlen. Insbesondere die Nähe zur Stadt ist äußerst angenehm.

 

 

11.07.2020 – Goslar
Wir fahren weiter nach Goslar und parken auf dem stadtnahen Wohnmobilparkplatz (Stellplatz Füllekuhle Goslar). Dieser ist kostenfrei und bis ins Zentrum kann man gut zu Fuß gelangen. Die Stadt hat eine schöne Einkaufspassage, so dass es sich hier gut shoppen lässt. Es ist Samstag und wohl auch deshalb ist es ziemlich voll. Trotz Corona laufen außerhalb der Geschäfte alle ohne Mundschutz und es herrscht ein lockerer Umgang damit. Aus dem Weg gehen oder Abstand halten zu anderen ist nicht möglich. Wie versuchen es trotzdem krampfhaft. Ich glaube, langsam sind die Menschen der Auflagen einfach nur müde und wollen wieder Normalzustand. Mein Mann hat in einem Geschäft eine Jacke für sich gefunden, die er schon lange gesucht hat und auf dem großen freien Platz vor dem Rathaus genehmigen wir uns einen Eisbecher, genießen die Sonne und schauen den Leuten beim Flanieren zu, bevor wir in einem großen Bogen durch die Stadt wieder zurück zu unserem Wohnmobil gehen.

 

 

 Wir machen uns auf den Weg zum Campingplatz "Das Kreuzeck", der nur ein paar Kilometer entfernt liegt. Wir bekommen einen schönen Platz mit Blick auf den See. Direkt vor uns in einer Tanne hat ein Bluthänfling sein Nest gebaut und zwitschert sein Lied. Wirklich sehr idyllisch. 

 

 

 12.07.2020 – Der Liebesbankweg
Direkt am Campingplatz beginnt der abwechslungsreiche Liebesbankweg und den gehen wir heute. Eine sehr nette Idee. Dieser Premiumwanderweg verläuft über ca. 7 km entlang der 6 Teiche, um den Bocksberg herum und vorbei an Hahnenklee mit der wunderschönen Stabskirche. Verteilt über die gesamte Strecke findest man liebevoll und künstlerisch gestaltete Bänke vom ersten Rendezvous bis hin zur Gnadenhochzeit, auf denen man verweilen kann. Wirklich sehr schön gemacht und relativ einfach zu begehen. Solltet Ihr in der Nähe sein, dieser Spaziergang lohnt sich wirklich. Für den Abend hatten wir uns im Restaurant „Schoko“ einen Tisch reservieren lassen. Genießen kann man hier ausgefallene Gerichte mit Schokolade. Sehr lecker und auch mal etwas ganz Besonderes.

 

 13.07.2020 – Campingplatz „Das Kreuzeck“
Heute scheint die Sonne und es ist endlich mal richtig warm. Daher frühstücken wir ausgiebig draußen in der freien Natur. Wir sitzen gemütlich in der Sonne, gehen am frühen Nachmittag mit unserer Finja zum Schwimmen, essen ein leckeres Eis bzw. ein Stück Kuchen im Café Restaurant Egerland und relaxen dann wieder am Wohnmobil. Ein herrlich sonniger Tag geht langsam zu Ende.

 

  

14.07.2020 – Hahnenklee
Auch heute scheint mal wieder die Sonne und wir wollen diesen Tag nutzen. Wanderschuhe angeschnallt und ab geht es zum nahe gelegenen Ort Hahnenklee. Diesen Ort hatten wir bei der Liebesbanktour schon gestreift, uns aber nicht angeschaut. Das wollen wir heute nachholen. Auf einer alternativen Route wandern wir über den Ort Bockswiese, kommen an der Stabskirche in Hahnenklee raus und gehen von dort aus hinab in den Ort. Hier gibt es ein paar kleinere Geschäfte und Cafés. An einer Bäckerei trinke ich ein Glas Wasser und mein Mann lässt sich ein gutes Kaffeestückchen schmecken.  Anschließend geht es weiter hinab zum Kurpark und dem kleinen Kranichteich. Einmal rum um den Teich, auf einer Bank die Sonne genießen, dann wieder zurück zum Campingplatz über einen Teilbereich des Liebesbankweges und dann wieder über Bockwiese zurück.

 

Am Abend essen wir im Egerland Restaurant mit Blick auf den oberen Grumbacher Teich. In den Bäumen am Restaurant tummeln sich viele Vögel und wir entdecken neben Meisen, Grün- und Buchfinken auch Bluthänflinge und ein Gimpelpärchen. Das Essen war einfach und gut aber nichts Außergewöhnliches.

 

Wieder am Wohnmobil entscheiden wir uns, die Markise und die Bestuhlung lieber wegzuräumen. Recht sollten wir behalten, denn kurze Zeit später öffnet der Himmel seine Pforten und der Regen prasselte hernieder und zwar die ganze Nacht.

 

 

15.07.2020 – Regen, Regen, Regen
Es regnet immer noch und auch gegen Mittag regnet es immer noch und zwar so, dass wir einfach nicht raus können und auch nicht wollen. Also Zwangspause und Zeit, meine Bilder zu sortieren, an dieser Seite zu schreiben und zu lesen.

 

 Fazit zum Campingplatz "Das Kreuzeck"  camping- das kreuzeck
Der Campingplatz liegt sehr schön direkt an einem idyllischen Teich umgeben von Wäldern. Bademöglichkeiten in dem herrlichen Wasser des Teiches. Hunde können am gegenüberliegenden Uferbereich wunderbar ins Wasser. Wanderwege beginnen direkt am Platz. Dieser bietet schöne und saubere sanitäre Einrichtungen, Spülküche, Waschmaschine/Trockner sowie Ver- und Entsorgung. Strom an den Stellplätzen. Infomaterial sowie etwas Campingbedarf erhält man an der Rezeption.  Es gibt 2 Restaurants direkt am Platz. Bushaltestellen befinden sich gleich oben an der Straße. Gut geeignet für Familien mit Kinder. Kinderspielplatz ist ebenfalls vorhanden. Ein sehr schöner Campingplatz an dem man auch gerne ein paar Tage länger bleibt.

 

 

16.07.2020 – Duderstadt
Wir haben unseren Aufenthalt auf dem Campingplatz abgebrochen. Auch für diesen und den nächsten Tag ist hier Regen angesagt. Daher entscheiden wir uns, nach Duderstadt zu fahren. Dies soll ein netter mittelalterlicher Ort sein und es ist besser dort auf Asphalt zu laufen als über nassen, matschigen Waldboden. Auf dem Weg dorthin entdecken wir direkt an der Straße eine interessante blaue Kirche. Bitte nicht so schnell fahren, die muss ich fotografieren. Mein Mann säufst aber ich habe sie im Kasten. Weiter geht’s. Wir finden einen Stellplatz  nahe der Altstadt, verschließen unser Auto und laufen los. Zwei Regenschirme im Gepäck und was soll ich Euch sagen, wir hätten gar keinen gebraucht.  Der Weg schlängelt sich durch den Stadtpark bis mitten hinein in die City. Nu, City ist vielleicht etwas übertriebn, aber das Zentrum ist wirklich hübsch. Sogar die Sonne lugt ab und zu vorbei. Also, Duderstadt ist wirklich ein schönes Städtchen. Wir bummeln die Haupteinkaufsstraße rauf und runter, bestaunen die schönen alten Fachwerkhäuser, das besonders schöne Rathaus und gehen dann beim Italiener um die Ecke (Tipp eines Einheimischen) zu Mittag essen.  Über den Stadtpark geht’s dann wieder zurück zum Stellplatz. Den Abend verbringen wir im Wohnmobil und schauen gemeinsam fern.

Fazit zum Stellplatz: (stellplatz-am-adenauerring)
Für eine Nacht wirklich gut geeignet, insbesondere wegen der Nähe zur Altstadt. Gegen Morgen hört man jedoch die Fahrzeuge der nahe gelegenen Straße.

 

 

17.07.2020 – Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Herkules
Die Nacht war ruhig, zumindest so lange, bis morgens die ersten LKW los fuhren. Trotzdem sind wir ausgeruht und voller Tatendrang. Weiter geht es zur nächsten Station und zwar nach Kessel zum Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Herkules, den Kaskaden, dem Schloss und der Burg Löwenstein. Da wollte ich immer schon mal hin. (Als Tipp: Oben beim Herkules befindet sich ein großer Parkplatz. Dort kann man kostenfrei parken.) Schon von weitem sieht man die hoch aufragende Figur. Von hier oben hat man einen traumhaften Blick auf das Schloss und die Stadt. Nun geht’s daran, die ca.  450 Stufen hinabzusteigen. Immer wieder entdecken wir auf den einzelnen Abschnitten schöne Brunnenanlagen und verschiedene Figuren der griechischen Mythologie wie den Hirtengott Pan oder den Meeresgott Triton. Über die angelegten Kaskaden strömt das Wasser hinab, bis es dann in den Teich des Schlosses Wilhelmshöhe fließt. Nach den unzähligen Stufen der Kaskaden geht es weiter bergab, teilweise über weitere Stufen, bis zum Schloss.  Hier haben wir uns erstmal eine Erfrischung genehmigt und entschieden, rauf bitte nicht mehr über die Stufen. Natürlich wegen unserem Hund. Wir wählen den längeren aber nicht ganz so anstrengenden Weg durch den Wald, vorbei an der Burg Löwenstein und dem idyllischen Teich „Arsch“ - der heißt wirklich so - bis fast hinauf zum Sockel der Herkulesstatur. Von diesem Seiteneinstieg aus dann doch noch - ich weiß nicht wie viele - Stufen hinauf bis zum Ausgangspunkt. Das ging  gerade eben noch, aber von unten alle Stufen  wieder rauf, das  hätte ich wohl nicht geschafft. Ich habe schon jetzt Pudding in den Beinen und morgen bestimmt Muskelkater. 

 

Leider konnten wir die spektakulären Wasserspiele nicht miterleben, denn dieses Spektakel findet nur an zwei Tagen in der Woche statt. Schade, aber vielleicht kommen wir ja mal wieder hier her und dann achten wir auf den genauen Zeitpunkt. Die Anlage ist auf jeden Fall ein Besuch wert, wenn auch der Auf – oder Abstieg sehr anstrengend ist. 

Wir fahren weiter nach Alsfeld auf den Stellplatz in der Kolpingstraße. Dieser ist schon ziemlich voll aber wir ergattern noch eine Parzelle. Das Wetter ist top. Tisch und Stühle raus, ein leckeres Abendbrot gezaubert und nach den Strapazen des Herkules haben wir uns dann ein Gläschen Sekt genehmigt und nette sowie lustige Gespräche mit zwei Paaren der benachbarten Wohnmobile geführt.

 

18.07.2020 – Alsfeld
Endlich super Wetter. Am frühen Vormittag nehmen wir uns an die Hand, Finja an die Leine, und gehen hinein in das mittelalterliche Städtchen Alsfeld. Vom Wohnmobilstellplatz aus bis zum historischen Altstadtkern sind es zu Fuß nur etwa 600 m. Hoch oben auf dem Leonhardsturm begrüßt uns ein Storchenpaar mit zwei Jungen und schon bald erreichen wir den Marktplatz. Schöne historische Gebäude können wir hier bestaunen. Das Zentrum mit Fußgängerzone ist nicht sehr groß aber wirklich hübsch. Überall findet man kleine Läden, Eiscafés und ein paar Restaurants. Nur die Baustelle mitten auf dem Marktplatz stört ein bisschen, aber dieser muss ja irgendwann auch restauriert und erhalten werden. Wir setzten uns ins Eiscafé La Piazza, essen einen sehr leckeren Eisbecher und genießen den schon fast südländischen Flair an diesem Vormittag.

 

Für den Abend hatten wir zwei Plätze im Restaurant „Zum Pranger“ für 18.00  Uhr bestellt. Es ist warm und wir entscheiden uns, das Abendessen draußen einzunehmen. Wir wollen den letzten Abend unserer Reise mit einem guten Essen ausklingen lassen. Das ist uns in diesem Lokal aber leider nicht gelungen. Die Bestellung wird aufgegeben und zunächst hat die Bedienung dann vergessen, mir meinen bestellten Aperol zu bringen. Nach einer Erinnerung – tut mir Leid, habe ich vergessen – kam er dann doch noch. Wir beobachten die Szene, viele Gäste kommen und werden von der Bedienung herzlichst mit Umarmung begrüßt – trotz Corona und unter dem Kinn  getragene Maske. Nun dann, so war sie auch an unseren Tische gekommen aber wir sind ja nicht kleinlich. Ist ja draußen und auch etwas Abstand, wenn auch nicht die geforderten 1,50 m. Es kommen weitere Gäste, Umarmungen folgen, Tische und Stühle werden aus dem Lokal nach draußen getragen, Essen werden herausgegeben. Nach über einer Stunde kommt dann die Bedienung wieder an unseren Tisch und fragt, ob wir etwas zu essen bestellen möchten. Wir sind irritiert und teilen mit, dass wir unsere Bestellung bereits vor über einer Stunde aufgegeben haben. Weg ist sie und dann ziemlich schnell wieder da. Tut mir leid, der Bon ist wohl verloren gegangen, können Sie mir bitte noch einmal ihre Bestellung aufgeben. Wir sind verärgert, inzwischen auch ziemlich hungrig und sagen dies auch so. Ihr tut es weiterhin sehr leid und sie verspricht, dass Essen kommt in 10 Minuten. So war es dann auch. Mein Mann hatte als Vorspeise Bruscetta bestellt, die ist ja bekanntlich kalt und war in Ordnung. Ich jedoch hatte gegrilltes Gemüse bestellt und das war nicht nur kalt, sondern teilweise noch eiskalt um nicht zu sagen, fast noch gefroren. Das konnte ich so nicht essen. Inzwischen war es halb Acht und uns der Appetit vergangen. Mit freundlichen Worten haben wir der Bedienung dann unseren Missmut zu verstehen gegeben und sind gegangen. Auf dem Weg zurück zum Wohnmobilplatz am Leonhardsturm gibt es noch einen Griechen. Dort bekommen wir sofort einen Tisch obwohl die Terrasse gerammelt voll ist und ratz fatz ist ein leckeres und heißes Essen serviert, so dass wir doch noch einen schönen Abschluss haben.

Über den Wohnmobilstellplatz: Stellplatz Alsfeld
Ein schöner Platz, sehr beliebt und am frühen Nachmittag an beiden Tagen immer schon wieder voll belegt. Es gibt im Einfahrtsbereich eine Ver- und Entsorgungsstation sowie Stromsäulen am Platz. Die Plätze sind mit Rasengittersteinen versehen. Die einzelnen Stellplatzreihen sind durch großzügige Rasenstreifen getrennt. Auf dem Grün wurden Bänke und Tische installiert. Der Platz ist mit Bäumen schön eingegrünt. Der Weg zur historischen Altstadt ist fußläufig gut zu erreichen. Morgens kommt der Bäcker mit frischem Brot und Brötchen vorbei und auch ein Lebensmittelladen ist nicht weit entfernt. Ein äußerst schöner Stellplatz und sehr empfehlenswert. Nachts ist leider die nahe liegende Autobahn etwas zu hören, was außer mir aber keinen zu stören schien. Ich bin eben extrem empfindlich. Trotzdem würde ich diesen Stellplatz immer wieder anfahren und kann ihn selbstverständlich auch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

 

 

19.07.2020 – Ab nach Hause
Nach einem schnellen Frühstück fahren wir nach Hause. Es ist Sonntag und die Straßen nicht voll, so dass wir gesund und munter gegen 12 Uhr unseren Heimatort erreichen.

 

 

Unsere Reiseroute: