27.05. - 17.06.2019 - Das Forster-Treffen in Bad Königshofen und weitere schöne Urlaubstage.

 

 

Vorwort:

Nachdem wir unseren Forster bestellt hatten, haben wir natürlich im Internet gesurft und nach allem gesucht, was insbesondere über Forster Modelle aufzufinden war.  

So entdeckten wir die Seite von Forster Fahrer & Fans und knüpften gleich mal Kontakt. Zufälliger weise waren einige Forsterfahrer gerade für ein Wochenende in unserer Gegend und zwar auf dem Wohnmobilstellplatz am Winzerhof Alfons Schnabel in Gau-Bickelheim. Wir machten aus, dass wir mal vorbeikommen. Gesagt, getan. Wir fuhren mit unserem PKW dort hin, denn unser Wohnmobil war ja leider noch nicht geliefert. Jörn Öde und Timo Waschke begrüßten uns herzlich und wir kamen auch mit den anderen Wohnmobilisten in Kontakt. Wir wurden eingeladen, uns diverse Wohnmobile von innen anzuschauen und erhielten viele Tipps aus erster Hand.  

Aufgrund des super netten Kontaktes und die liebe Aufnahme, sind wir der Gruppe Forster Fahrer Fans beigetreten. Schaut mal rein. (https://www.forster-fahrer.de/ oder über Facebook (facebook forster fahrer und fans)  

Der Vollständigkeit halber möchte ich aber nicht unerwähnt lassen, dass es eine weitere Forster-Gruppe gibt und zwar die Forster Freunde.   

Aber nun zu unserem ersten Treffen mit den Forster-Fahrer & Fans.  

Bei der ersten Kontaktaufnahme in Gau-Bickelheim – wie oben beschrieben - erfuhren wir, dass es eine große Zusammenkunft dieser Gruppe geben wird und zwar in Bad Königshofen. Wir sagten gleich zu und freuten uns, weitere Mitglieder der Forstergruppe Fahrer & Fans kennen zu lernen. 

 

27.05.2019 - Erster Tag unserer Wohnmobil-Tour – Bad Orb

Nachdem wir unseren Forster voll beladen hatten, sind wir erstmal auf die Waage nach Bad Kreuznach gefahren und stellten fest, dass wir mit 40 kg bereits über den 3,5 t lagen aber noch im Toleranzbereich innerhalb von Deutschland. Vorsichtshalber hatten wir aber für das Wiegen den Tank voll gefüllt mit Treibstoff, ebenso den Wassertank, was man normalerweise ja nicht macht, denn warum sollte man Wassergewicht durch die Gegend kutschieren. 

 

Ab ging es. Wir starteten unseren Trip und erreichten gegen Nachmittag Bad Orb. Dort steuerten wir den Wohnmobilstellplatz am Kurpark an https://www.bad-orb_wohnmobilstellplaetze an. Die Stellplatzgebühr betrug 12,- €/24 Std. inklusive Kurtaxe, zzgl. Strom (1,- €/8 Std.) und Wasser (1,-€/90 ltr.). In der Nähe befinden sich das Thermalbad und der wunderschöne und großzügig angelegte Kurpark sowie die Salinen. Die Stadt selbst ist recht überschaubar aber ganz nett mit den schönen Fachwerkhäusern und dem schmalsten Haus in Hessen. Das Abendessen nahmen wir im Lokal „Pimpernelle“ ein, es war vorzüglich. Anschließend schlenderten wir zurück zum Wohnmobilstellplatz und verbrachten dort eine wirklich ruhige Nacht.

 

28./29.05.2019 – Bad Kissingen

Der nächste Tag führte uns nach Bad Kissingen. Wir richteten uns auf dem Knaus Campingplatz Bad Kissingen (https://www.knauscamp.de/bad-kissingen.html) häuslich ein. Der Platz ist recht nett, liegt schön im Grünen und bietet alles, was man so benötigt. Die Sanitäranlagen sind etwas veraltet aber sauber. Wer empfindlich ist, den wird vielleicht der Straßenverkehr von der leider viel befahrenen, hochliegenden Straße etwas stören, aber nachts war es völlig in Ordnung. Das Wetter war etwas suboptimal, denn das Gras war von dem vielen Regen noch ganz feucht. 

Schön ist, dass der Campingplatz direkt an der Spitze des Luitpoldparks angrenzt. Mit Hund einfach klasse für eine kurze Gassi-Runde. Danach ruhten wir uns einfach mal etwas aus. 

 

 

Am nächsten Morgen hatten wir einen bewölkten Himmel aber am frühen Nachmittag lichteten sich die Wolken, das Wetter wurde besser und wir gingen auf Erkundungstour durch den Park, schlenderten entlang der fränkischen Saale bis hin zum bayerischen Staatsbad, vorbei an der Spielbank und dem Kurgartencafé, der Brunnen-Wandelhalle und am Arkaden- und Regentenbau bis zum Rosengarten und hinein in die Fußgängerzone. Wir waren erstaunt und überrascht, wie schön Bad Kissingen ist. Inzwischen hatte sich das Wetter weiter erholt und war recht gut geworden, so dass wir sogar auf der Terrasse eines Lokals mit Blick auf den Rosengarten etwas zu Abend essen konnten. Danach spazierten wir die ca. 1,5 km lange Strecke zurück zu unserem Wohnmobil und waren erstaunt, wie sich dieser in der Zeit unserer Abwesenheit gefüllt hatte.

 

30.05. – 02.06.2019 – Forster-Treffen in Bad Königshofen

Nach dem Frühstück fuhren wir am nächsten Morgen weiter nach Bad Königshofen. Hier war schon einiges los und bereits viele Forsterfahrer eingetroffen. Jörn und Timo waren schon fleißig und nahmen jeden einzelnen Neuankömmling in Empfang, verteilten Namensschilder, Forstertaschen und Aufkleber. Dann erst konnten wir uns mit dem Wohnmobil auf einen der reservierten Plätze stellen. Inzwischen strahlte die Sonne vom Himmel, wir kurbelten die Markise raus und nahmen vor dem Wohnmobil Platz. Die Nachbarn begrüßten uns und wir tauschten die ersten Erfahrungen aus. Bis zum späten Abend kamen immer noch Forsterfahrer an, liefen über den Stellplatz und wir stellten uns gegenseitig vor. Eine wirklich schöne Gemeinschaft, die Forsterfamilie.

 

Am Nachmittag schlendern wir dann mal ins Städtchen, aßen ein Eis und schauten uns die Therme an, die direkt neben dem Wohnmobilstellplatz liegt. Das Restaurant in der Therme war am Abend komplett für die Forster Fahrer & Fans reserviert und es wurde ein Schnitzelbuffet eröffnet mit anschließendem gemütlichem Beisammensein und Livemusik. An dieser Stelle schon mal ein großes Lob an das Team der Forster Fahrer & Fans für die super Organisation, was sich in den nächsten Tagen weiterhin bestätigen sollte.

 

Am Abend hängten wir noch den Forsterbeutel an den Außenspiegel, damit sich dieser am Morgen wie von selbst mit frischen Brötchen füllen sollte. Hat auch geklappt. Gestärkt ging es jetzt mit zwei Bussen durch die schöne Rhön nach Fladungen ins Freilichtmuseum. Hier bestaunten wir verschiedene Bauernhäuser, eine Kirche, eine Schule, eine Ölmühle, Brauerei und vieles mehr aus längst vergangener Zeit. Weiter ging die Fahrt durch die schöne Rhönlandschaft bis hinauf auf den Kreuzberg. Im Kloster bekamen wir alle eine zünftige Mahlzeit, so dass wir den Rest bis zu den Kreuzen zu Fuß erklimmen konnten. Zum Abschluss dieses wirklich schönen und gelungenen Tages bei strahlendem Sonnenschein, traf sich die nette Forstergemeinschaft zum Abschluss auf dem Grillplatz des Wohnmobilstellplatzes auf ein Gläschen Wein.

 

Der nächste Tag stand zur freien Verfügung. Wir zogen unsere Laufschuhe an und gingen zu Fuß bis zum Einkaufszentrum von Bad Königshofen und frischten unsere Lebensmittel auf. Aber nicht zu viele, denn der Fußweg bis dahin war in etwa 1,5 km entfernt. Das machte keine Probleme aber zu Fuß zurück mit den Einkäufen, man  glaubt es kauf, da kam uns der Weg viel länger vor.

 

Am Abend fanden sich wieder alle Forsterfahrer auf dem Grillplatz ein. Es wurde für alle gegrillt und das Angebot war riesig. Es gab wirklich alles, von der Thüringer Bratwurst über Steaks und Rippchen bis hin zu Bauchfleisch, Kartoffelsalat und leckerem Brot. Auch alle Getränke waren inklusive. Da konnte keiner meckern. Wir haben weitere Leute aus der geselligen Forstergruppe kennen gelernt und hatten einen schönen und lustigen Abend.

 

Am Sonntag mussten wir leider schon Abschied nehmen von den vielen neuen Bekannten. Im Thermenrestaurant der Therme trafen wir uns alle noch einmal zu einem leckeren Frühstücksbuffet. .

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz Bad Königshofen: https://www.frankentherme.de/wohnmobilisten

 

Ein wirklich sehr schöner Stellplatz. Jede Parzelle hat einen festen Untergrund und davor eine kleine Rasenfläche. Es gibt ein neues Sanitärhaus mit Duschen, Waschmaschine und Trockner, Strom, Ver- und Entsorgungsstation sowie die Möglichkeit, zumindest an einigen Tagen in der Woche, die Gasflaschen auszutauschen. Die Therme ist nur ein paar Schritte entfernt. Der Platz ist außerdem in der TopPlatz App zu finden. Da die Forster-Gruppe mit 50 Fahrzeugen anreiste, waren auch große Teile des normalen Parkplatzes reserviert. Daher nicht wundern, dass es bei meinen Bildern keine Rasenfläche davor gibt. Schaut in den Link, dann könnt ihr die wunderschönen Stellplätze gut sehen.

 

02.06.2019 – Rothenburg ob der Tauber

 

Wir machten uns auf den Weg nach Rothenburg ob der Tauber und wählten dort den Campingplatz „Tauber Idyll“ (https://www.campingplatz-rothenburg.de/) für unseren Aufenthalt. Ich fand den Campingplatz recht schön, eingegrünt und sehr ruhig. Leider konnten wir nur noch einen Schotterplatz ergattern, was unsere Finja überhaupt nicht gut fand. Zu Fuß machten wir uns auf den Weg in die mittelalterliche Stadt. Entlang der kopfsteingepflasterten Straßen der Altstadt befinden sich wunderschöne Fachwerkhäuser. Die Stadtmauer ist noch gut erhalten und beeindruckend mit ihren viele Torhäusern und Türmen sowie einem überdachten Gang oberhalb der Mauer. Wir waren nicht zum ersten Mal hier und trotzdem hat uns dieser Ort wieder schnell in seinen Bann gezogen. Einzig die vielen Touristen, ups - zu denen gehören wir ja auch - störten die Faszination dieses wunderschönen Ortes. Wir fanden ein hübsches Lokal mit Außenterrasse und bestellten eine Kleinigkeit zum Abendessen. Anschließend ging es zu Fuß zurück zum Campingplatz.

 

03.06.2019 – Der Blautopf in Blaubeuren

Gegen 13.30 Uhr erreichten wir den kleinen Ort Blaubeuren und steuerten den Wohnmobilstellplatz an. Dieser lag direkt neben dem Schwimmbad und nicht weit entfernt vom Blautopf. Außer uns war nur 1 Wohnmobil anwesend, so dass wir uns einen schönen Platz aussuchen konnten, an dem unsere Finja im Gras liegen konnte. Der Platz bietet eine Ver- und Entsorgungstation sowie seit kurzem auch Strom. Wir könnten  den Platz auf jeden Fall weiterempfehlen. Er eignet sich hervorragend, die Stadt und den Blautopf zu erkunden. wohnmobilstellplatz-blaubeuren.

 

 

Wohnmobil kurz eingeparkt und los ging es. Der Weg zum Blautopf führt an dem kleinen Flüsschen Blau entlang und so erreichten wir nach ein paar Minuten den Blautopf. Das blaue Wasser ist wirklich etwas ganz  Besonderes und auch ein wenig magisch. Wir schauten uns noch den Ort an. Die Sonne brannte vom Himmel, es war heiß. So versuchten wir, möglichst im Schatten der Häuser zu bleiben. Museumsbesuch mit Finja war leider nicht erlaubt. Somit schlenderten wir gemütlich zurück zum Wohnmobil und aßen dort zu Abend. Der Platz hatte sich zwischenzeitlich gut gefüllt und wir hatten ein nettes Gespräch mit den Nachbarn.

 

04. und 05.06.2019 – Hopfensee

Willst Du die Welt sehen, dann reise. Darum fuhren wir weiter zum Hopfensee. Gegen Mittag kamen wir auf dem Campingplatz Hopfensee an. Ein recht großer Platz, direkt am See gelegen, mit großem Wellnessbereich, Sanitärhaus, Schwimmbad, Sauna, Restaurant und vieles mehr. Wir erhielten einen wunderschönen Eckstellplatz, welcher an zwei Seiten mit einer Hecke eingesäumt war. Das Thermometer zeigte 30 Grad. Da hatten wir keine Lust mehr, großartig etwas zu unternehmen. Wir ergatterten einen Schattenplatz auf der Terrasse des Campingplatzrestaurants und genossen diesen warmen bzw. eher heißen Sommerabend.

 

Am nächsten Morgen standen schon wieder sieben Sonnen am Himmel. Die Markise reichte nicht aus, die Sonne vor dem Wohnmobil abzudecken, so dass wir mit einer Tischdecke weiteren Schatten bastelten. Beim Frühstück beobachteten wir die süßen Spatzen mit ihren Jungen, die sich direkt vor unserer Nase in der Hecke aufhielten und unsere Brötchenkrümel stibitzen.  

 

Da es immer heißer wurde beschlossen wir, den Tag auf dem Campingplatz zu verbringen und nicht nach Füssen zu fahren. Am späten Nachmittag gingen wir dann mit unserer Finja am Hopfensee spazieren und sie konnte an einer abgelegenen Stelle im See baden. Wasser ist halt ihr Element, muss wohl ein Seehund sein :-). Wieder auf dem Campingplatz entdeckten wir die Kneipanlage. Das Wasser war eisig kalt, sorgte für absolute Abkühlung und tat meinen geschwollenen Füßen sehr gut. Am Abend kochte ich eine Kleinigkeit im Wohnmobil und wir ließen diesen davor ausklingen.

 

Der Hofpensee und die Bergwelt ringsum sind wunderschön und man kann hier sehr viel unternehmen. Wir hatten uns gegen körperliche Betätigungen bei Temperaturen von immer über 30 Grad entschieden und einfach nur mal ausgespannt.

 

Fazit zum Campingplatz Hopfensee: https://www.camping-hopfensee.de/

Er hat uns wirklich sehr gut gefallen und eignet sich bestimmt auch, mehrere Tage oder auch Wochen hier zu  verbringen, insbesondere auch wegen dem großen Wellness- und Kurangebot. Außerdem bietet er Familien mit Kindern viel Abwechslung

 

06. – 10.06.2019 Achensee

Über Nacht war es kalt geworden, kein Wunder Pfingsten stand vor der Tür.

Unsere erste Überlegung war, die Feiertage am Gardasee zu verbringen aber wir entschlossen uns, dem ganzen Trubel aus dem Weg zu gehen und ein paar Tage an den Achensee zu fahren. Der erste Campingplatz den wir ansteuerten war nichts für uns. Zu nah an der vielbefahrenen Straße und ohne Komfort. Wir wollten halt ein paar Tage etwas Luxus. So fuhren wir weiter zum „Alpen Caravan Park Achensee“, befanden diesen als sehr gut und buchten gleich den Platz für die nächsten Tage. Direkt am Campingplatz gab es sogar einen kleinen Hundestrand, der aufgrund des Kälteeinbruchs von Finja aber nicht genutzt werden durfte. Abwarten, das Wetter sollte ja wieder besser werden. Wir aßen zu Abend in dem schönen Restaurant direkt am Platz und machten es uns dann im Wohnmobil mit laufender Heizung gemütlich.

 

Der nächste Morgen zeigte uns, das Sanitärhaus auf dem Platz ist einfach spitze. Dusche und Waschbecken jeweils in einer separaten, abschließbaren und großzügigen Kabine. Man kann sogar ein privates Bad mit Wanne bei Bedarf anmieten. Das war schon Luxus. Da sich nach der morgendlichen Toilette die Sonne wieder sehen ließ, verbrachten wir den Vormittag draußen vorm Wohnmobil mit Zeitung und Kreuzworträtsel.

 

Am Nachmittag wollten wir eine Wanderung zu einer Alm starten, mussten aber auf halbem Weg wieder umkehren. Der Steig wurde für unseren Hund einfach zu gefährlich. Das muss nicht sein. So gingen wir zurück, genossen die schönen Ausblicke auf den See, Finja konnte ein wenig im Wasser rumtoben und wir schauten uns noch in dem kleinen Ort um.

 

Am nächsten Morgen Augen auf und was sahen wir? Einen total bedeckten Himmel und das Thermometer zeigte nur 14 Grad. Gestern waren es noch 27 Grad. Immer dieses Rauf und Runter, das ist doch einfach nicht normal. Bei diesem Wetter war dann wieder wandern angesagt. Diesmal rauf zur Kogelalm. Wir wählten den Forstweg, der sich langsam aber stetig den Berg hinaufschlängelt. Auf den Steig hinauf zu Alm verzichten wir. Das hätte mit unserer Finja bestimmt wieder nicht geklappt. Vorgegebene Zeit für den Wanderweg - 50 Minuten. So steht es zumindest auf dem Wegweiser. Wir sind nicht gerade schnell aber auch nicht langsam und benötigten 1 ½ Stunden bis hinauf und dann die riesige Enttäuschung. Diese Alm ist nicht bewirtschaftet. Das ist nur die Seckleralm. Laut Wegweiser weitere 40 Minuten. Für uns also bestimmt eine weitere Stunde aufwärts. Darauf verzichteten wir und machten uns auf den Rückweg. Auch das ist ziemlich anstrengend, denn auf dem geschotterten Forstweg rutschte ich andauern weg. Wieder im Ort kehrten wir erstmal in ein Gasthaus ein bzw. nahmen Platz auf der Terrasse und füllten unseren Kalorienverbrauch mit einer deftigen Brotmahlzeit wieder auf.

 

Am nächsten Tag hat sich das Wetter wieder gebessert und wir beschlossen, auf dem Campingplatz zu verbleiben und ein wenig zu arbeiten, denn das musste zwischendurch auch mal sein.

 

Das Örtchen Achenau liegt etwas weiter entfernt vom Campingplatz und genau da gingen wir am nächsten Tag mal hin. Wir nahmen den Weg durch die Wiesen. Der war zwar länger, führte dafür aber durch die Natur und nicht entlang der Straße. In Martin’s Bistro stärkten wir uns mit einem Stückchen Kuchen und Kaffee. Zurück am Wohnmobil zogen wir uns um und wollten gerade als Abschluss etwas essen gehen, als sich der Himmel öffnete und ein Platzregen herniederging, so dass man noch nicht einmal mehr das Restaurant sehen konnte, geschweigen hinlaufen. Nach einer guten viertel Stunde war der Spuk vorbei und wir zogen los.

 

Unser Fazit zum Campingplatz „Alpen Caravan Park Achensee“ camping-achensee

 Ein sehr schöner Campingplatz mit viel Komfort, große Parzellen, wunderschönes Sanitärhaus, tolles Restaurant am Campingplatz, direkt am See gelegen, kleiner Hundestrand, ein kleiner Einkaufsladen, freundlicher Service, Spielplatz für Kinder, Badestrand, viele Wanderwege und eine schöne Gegend. Direkt vor dem Campingplatz gibt es auch Wohnmobilstellplätze sowie einige Restaurants und Hotels.

 

11. - 12.06.2019 Gut Aiderbichl und der Chiemsee

 

Auf dem Weg zum Chiemsee machten wir einen Zwischenstopp in Iffeldorf, um ums dort das Gut Aiderbichl anzuschauen. Hunde dürfen auch mit rein. Das hat uns verwundert, denn viele Tiere wie Ziegen und Schafe laufen kreuz und quer durch das Gelände – ohne Zaun. Finja fand es etwas komisch als die Ziegen an ihr vorbeizogen, war aber ganz lieb. Wir schauten uns die Stallungen an und lasen die herzergreifenden Geschichten der Tiere. Wie gut, dass es so etwas gibt und wie grausam können Menschen zu den Tieren sein. 

 

Ankunft am späten Nachmittag auf dem Campingplatz „Chiemsee Camping“ (chiemsee-strandcamping). Hier hatten wir vorab für zwei Nächte gebucht, denn wir wollten unsere Freunde besuchen, die  ganz in der Nähe wohnen. Kurz und bündig. Wir waren vom Platz total enttäuscht. Die Wohnmobile stehen super eng. Wir konnten überhaupt nicht auf unsere Parzelle kommen ohne dass ein anderes Wohnmobil die Campingbestuhlung wegräumen musste und die Markise einzog. Wir wären in einem Notfall überhaupt nicht mehr weggekommen.  Am Strand lag überall noch das alte Holz vom Vorjahr aber Hunde – das stand auf sämtlichen Schildern – duften auf dem ganzen Platz noch nicht einmal das Beinchen heben. Das kann man doch gar nicht 100% verhindern. Erschwerend kam hinzu, dass gerade in diesem Jahr am Chiemsee eine Mückenplage vorherrschte, was den Aufenthalt nicht sonderlich aufwertete.

 

Allerdings hatten wir nette Nachbarn – zum Glück bei der Enge – die ebenfalls beschlossen hatten, gleich am nächsten Morgen wieder abzureisen, so wie wir auch. Bei der Reservierung mussten wir den Stellplatz vorab komplett bezahlen. Zurückbekommen haben wir von diesem Betrag nichts, Kulanz somit gleich Null. Wir persönlich können diesen Campingplatz nicht empfehlen denn auch das Personal ist nicht gerade freundlich.

 

Wem solche Sachen egal sind, der steht natürlich ganz nah am See und hat einen tollen Blick. Die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Den Wecker mussten wir nicht stellen. 

 

 

Den Wecker mussten wir nicht stellen. Am nächsten Morgen waren wir um 5 Uhr hell wach durch den lauten Straßenverkehr.

                 

Ein paar Kilometer weiter fanden wir einen Ausweichplatz und zwar den „Campingplatz und Ferienhaus Hofbauer“ camping-prien-chiemsee . Dieser liegt zwar nicht am See, dafür waren aber auch keine Schwärme von Stechmücken unterwegs, so dass man es draußen vor dem Wohnmobil aushalten konnte. Unseren Freunden hatten wir telefonisch den Umzug mitgeteilt und plötzlich standen die Beiden auch schon vor uns. Wir haben uns riesig gefreut und einen wunderschönen Abend zusammen verbracht.

  

Fazit zu dem Campingplatz Prien-Chiemsee. Diesen können wir auf jeden Fall empfehlen. Sehr netter Besitzer, schöne Stellplätze, sauberes Sanitärhaus, kleine Auswahl an Lebensmitteln am Empfang sowie Brötchenservice sowie ein kleiner Außenpool für die Kinder. 

 

13. – 15.06.2019 – Königssee

Wer kennt ihn nicht, den Königssee? Wir sind auf dem Campingplatz „Grafenlehen“ camping-grafenlehen gelandet. Dieser liegt etwas abseits der Straße an einem rauschenden Fluss. Noch schnell unsere Parzelle belegt und dann liefen wir auch schon los. Immer entlang am Fluss, der in den Königssee mündet. Der Weg war schön schattig, denn das Wetter ist nach Pfingsten wieder heiß geworden. Wie setzten uns in einen Biergarten mit Blick auf den See. Wirklich schön war das. Gerne hätten wir eine Rundfahrt über den Königssee mit dem Boot gemacht mit Zwischenhalt an der Kirche St. Bartolomä aber Hunde wurden seit letztem Jahr auf den Booten nur noch mit Maulkorb mitgenommen. Das geht gar nicht bei unserem Hund. Wir haben sie schon oft mit auf einer Bootstour gehabt und nie hatte irgendjemand was dagegen. Angeblich hätte es da Zwischenfälle gegeben und daher käme jetzt diese Vorschrift. Gut, dann muss man eben diese Leute entsprechend disziplinieren. Jetzt müssen es alle anderen Hundebesitzer ausbaden, wie immer. Dann eben keine Bootstour. Wir schlenderten dafür durch den Ort, schauten uns die Geschäfte an, diese sind total auf Tourismus ausgelegt, bis hin zur Jennerbahn. Programmänderung, wir wollten dann mit der Jennerbahn hinauf auf den Jenner. Doch leider hatten wir die Rechnung wieder ohne den Wirt gemacht. In der Bahn Maulkorbpflicht. Unsere Finja ist auch schon mit sämtlichen Lifts und Bergbahnen gefahren – ohne Probleme. Sie ist absolut lieb. Irgendwie scheinen die Bayern irgendwann hundeunfreundlich geworden zu sein.

 

Schon am nächsten Tag sollte sich das wieder bestätigen. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg nach Berchtesgaden. Der Weg führte immer entlang des Flusses und zumeist lag dieser im Schatten, was bei über 30 Grad eine Wohltat war. Die Altstadt von Berchtesgaden liegt etwas erhöht und hat eine wunderschöne Altstadt. Wir gingen ein wenig shoppen. In den Geschäften war es angenehm kühl. Dann noch einen riesigen Eisbecher genascht und entschieden, bei dieser Hitze laufen wir nicht zurück, wir bestellten uns ein Taxi. Und da war wieder das Thema Hund präsent. Es nehmen nur noch wenige Taxifahrer Hunde überhaupt mit. Aber es gibt doch immer wieder nette Leute und so fanden auch wir einen Taxifahrer, der uns mit Hund gerne mitnahm. Glück gehabt. Aber Urlaub in Bayern mit Hund, das überlegen wir uns dann doch lieber noch einmal.

  

Der nächste Morgen bescherte uns absolut schwüles Wetter. Bei diesem Wetter hatten wir keine Lust, irgendetwas Anstrengendes zu machen. Also stürzen wir uns wieder mal in die Arbeit. Am frühen Nachmittag fing es dann auch noch an zu regnen und ein kleines Gewitter zog durch. Danach hatte es sich merklich abgekühlt, was in diesem Fall sehr angenehm war. Abends gingen wir zum Abschluss unserer Wohnmobilreise im Campingrestaurant etwas essen. Ein entspannter Tag ging zu Ende.

 

16.06.2019 – Zwischenübernachtung

 

Die Fahrt bis nach Hause ist einfach zu lang und wir wollten uns nach so viel Erholung auf gar keinen Fall doch noch stressen. Auf der Suche nach einem geeigneten Wohnmobilstellplatz haben wir nach einigem Hin und Her einen schönen Platz gefunden und zwar in - Allmersbach im Tal - den „Wohnmobilhafen am SportErlebnis Park“. Dieser liegt etwa 33 km von Stuttgart entfernt. Die Stellplätze sind durch Hecken eingefasst, es gibt Strom, eine Ent- und Versorgung sowie eine Toilette und Dusche. Unmittelbar am Platz, nur ein kleines Stückchen bergauf, befindet sich ein Restaurant mit Biergarten. Alles in Allem perfekt für eine Übernachtung und sehr zu empfehlen. allmersbach.de

 

17.06.2019 Heimfahrt

 

Das der  Urlaub immer so abrupt enden muss.  Wir hätten noch ewig so weiterfahren können.

 

Unsere Reiseroute: