Oberwesel und die Eifel 

10.08. – 18.08.2021

 

 

10.08.2021 – Oberwesel

 

Bis nach Oberwesel ist es von uns aus nicht weit. Wir fahren ganz gemütlich am Rhein entlang und haben bereits nach etwa einer Stunde unseren Zielort Oberwesel erreicht. Hier gibt es einen kleinen, familiär geführten Campingplatz direkt am Rhein und mit Blick auf die Schönburg, der auch extra Wohnmobilstellplätze anbietet. Wir können uns sogar zu dieser frühen Stunde noch einen Stellplatz aussuchen und wählen zwar einen in der zweiten Reihe, dafür aber mit Gras, perfekt für unsere Finja.

  

Bei herrlichem Sonnenschein sitzen wir vor unserem Wohnmobil, genießen die schöne Sicht auf den Rhein und die vorbeiziehenden Schiffe.


 

11.08.2021 – Oberwesel

 

Das Wetter ist traumhaft, wir frühstücken in der freien Natur. Anschließend machen wir uns auf den Weg, Oberwesel – die Stadt der Türme und des Weins - zu erkunden. Die Stadtmauer von Oberwesel mit den 16 Wehrtürmen ist bestens erhalten und man kann zum größten Teil direkt auf dieser mittelalterlichen Befestigung entlanggehen. Ein wirklich schönes Erlebnis und sehr empfehlenswert. Im Ortsmittelpunkt angekommen, genehmigen wir uns einen leckeren Eisbecher, gehen noch ein Stückchen entlang des Kreuzweges und dann zurück zu unserem Stellplatz.

 

Fazit zum Campingplatz in Oberwesel: camping-oberwesel 

Ein schöner Campingplatz mit separat ausgewiesenen Stellplätzen. Plätze teilweise geschottert, teilweise Rasenflächen. Lage direkt am Rhein. Ver- und Entsorgung etwas gewöhnungsbedürftig, aber vorhanden. Strom wird nach Verbrauch abgerechnet. Waschhaus nur für die Gäste des Campingplatzes. Toilette und Spülmöglichkeiten können jedoch genutzt werden. Biergarten mit kleinen Speisen vorhanden. Einkaufsmöglichkeiten liegen auf der anderen Seite der Straße. Ortszentrum mit Gaststätten etc. über eine Fußgängerbrücke gut erreichbar. 


 

12.08.2021 – Schalkenmehren in der Eifel

 

Wir fahren weiter entlang des Rheins, vorbei an den vielen Burgen und der Loreley bis nach Koblenz. Hier wollen wir auf dem Stellplatz der dem Campingplatz angeschlossen ist, für eine Nacht bleiben und uns Koblenz anschauen. Bis auf drei Plätze sind leider alle belegt. Ich begebe mich zur Rezeption um uns anzumelden. Dort erfahren wir, dass der von uns gewählte Platz noch bis zum nächsten Tag gebucht sein soll. Die beiden anderen freien  Plätze gefallen uns jedoch gar nicht. Sie sind viel zu eng und eine Nacht auf dem Campingplatz soll 41 Euro kosten. Nach der Gebühr für unseren Hund habe ich gar nicht mehr gefragt. Das ist absolut überteuert. Somit fahren wir weiter nach Schalkenmehren zum Wohnmobilpark Vulkaneifel. Bei unserer Ankunft sind noch einige Plätze frei. Zum Glück. Bereits am frühen Nachmittag sind dann alle belegt.

  

Nachdem wir unser Wohnmobil eingerichtet haben, laufen wir entlang des Radweges nach Schalkenmehren und sehen uns den Ort an. Auf einmal hören wir Musik und gehen in diese Richtung. Sie kommt vom Gemeindehaus wo eine Band zugunsten der Flutopfer des Ahrtals spielt. Eintritt wird nicht erhoben aber über eine Spende für die Flutopfer freuen sich die Veranstalten. Wir lauschen ein wenig der Musik, trinken ein alkoholfreies Radler und spenden selbstverständlich auch für die Flutopfer.


 

13.08.2021 – Schalkenmehren und seine Maare

 

Die Sonne lacht und der Rucksack ist ruck zuck gepackt. Direkt vom Stellplatz aus geht es über eine Treppe hinauf zum Wanderweg. Dieser führt durch einen schönen kühlen Wald, zum Glück, denn es wird auch heute wieder sehr warm und drückend, bis zum Weinfelder Maar. Hier lassen wir den Blick schweifen und gehen dann ein Stück den Eifelsteig entlang bis hinunter zum Schalkenmehrer Maar und bis in den Ort. Nach einer kleinen Erfrischungspause geht es dann wieder zurück zum Wohnmobil. 


 

14.08.2021 – Schalkenmehren

 

Heute haben wir nichts Besonderes vor. Wir genießen einfach die Ruhe und das schöne Wetter, lassen die Seele baumeln. Gegen Abend machen wir noch einen kurzen Spaziergang mit unserer Finja.

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz Vulkaneifel: wohnmobilpark-vulkaneifel 

Der Stellplatz liegt etwas oberhalb einer wenig befahrenen Straße, unmittelbar am Radweg und an Wanderwegen zu den Maaren. Check-in erfolgt über einen Automaten. Man erhält eine Bezahlkarte die aufgeladen werden muss. Damit können die Sanitäranlagen geöffnet werden und auch duschen wird darüber abgerechnet. Sanitäranlage ist behindertengerecht und großzügig eingerichtet (3 Toiletten jeweils mit Waschbecken und Dusche).  Ver- und Entsorgung vorhanden. Strom jeweils am Stellplatz. Restguthaben wird über die Bezahlkarte wieder zurückerstattet. Im vorderen Bereich befinden sich 5 gepflasterte Stellplätze. An dem Frischeautomat kann man bei Bedarf diverse Lebensmittel (Butter, Eier, Nudeln etc.) ziehen. Brot- und Brötchenservice jeden Morgen frisch vom Bäcker. Bestellschein ist am Abend  vorher auszufüllen. Über die Internetseite kann man vorab schon ersehen, wie viele Stellplätze frei sind (wird minütlich aktualisiert). Schalkenmehren sowie Mehren sind fußläufig gut erreichbar, der Weg verläuft jedoch teilweise an der Straße entlang.


 

15.08.2021 – Gerolstein

 

Hier in der Eifel liegen die schönen Orte alle nicht weit auseinander. In nur 35 Minuten haben wir den Wohnmobilstellplatz in Gerolstein erreicht. Vom Stellplatz aus führt ein Weg hinunter zur Kyll, entlang des Flusses und durch den Stadtpark mit der Helenenquelle. Jedoch ist diese, wie auch Teile des Parks durch das Jahrhunderthochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl Gerolstein noch mit einem blauen Auge davongekommen ist, kann man anhand der Beschädigungen einen Eindruck davon bekommen, wie mächtig das Wasser gewütet hat. Wir setzten unseren Weg fort und gehen durch die Einkaufsstraße. Diese ist nicht besonders lang und da Sonntag ist, können wir – zum Glück – kein Geld ausgeben. Restaurants, Cafés und Eisdiele haben aber geöffnet. 


 

16.08.2021 – Gerolstein

 

Leider hat sich die Wetterprognose bewahrheitet. Es ist über Nacht ziemlich frisch geworden. Das Thermometer zeigt beim Aufstehen ganze 12 Grad an und immer wieder öffnen sich die Regenschleusen. Also fahren wir einkaufen und ergänzen unseren Lebensmittelvorrat. Eine Regenpause am Nachmittag nutzen wir für einen Spaziergang mit Finja und in der kleinen Einkaufsstraße finden wir auch noch ein paar schöne Sachen die einfach mit müssen. Den Rest des Tages machen wir es uns gemütlichen im Wohnmobil.

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz: wohnmobil-stellplatz-gerolstein

Der Wohnmobilstellplatz liegt in unmittelbarer Nähe zum Hallen-/Freibad, welches von den Wohnmobilisten kostenfrei genutzt werden kann. Ver- und Entsorgung ist vorhanden. Strom ist derzeit nicht für alle Stellplätze, insbesondere im hinteren Bereich, vorhanden. Im vorderen Bereich befinden sich Rasenplätze, der hintere Bereich ist befestigt und auch für größere Mobile geeignet. Die Innenstadt mit Geschäften und Restaurants ist in wenigen Gehminuten erreichbar. Der Kyllradweg sowie Wanderwege befinden sich in unmittelbarer Nähe. In Planung befindet sich der Bau eines Sanitärgebäudes. Wird aber noch etwas dauern. 


 

17.08.2021 – Bad Bertrich

Wir fahren weiter nach Bad Bertrich und stellen unser Wohnmobil auf den Stellplatz am Ortseingang. Zu Fuß sind es nur ein paar Gehminuten am Fluss entlang. Die Einkaufsstraße ist recht hübsch anzusehen, ebenso die herrschaftlichen alten Häuser, der kleine Kurpark sowie der Landschaftstherapeutische Park „Römerkessel“.

 

Da der Ort jedoch recht klein ist und wir bei dem wechselhaftem Wetter nicht vorhaben, große Wanderungen zu machen, fahren wir nach einer ausgiebigen Besichtigung von Bad Bertrich weiter Richtung Heimat und machen noch einmal einen Halt in Pünderich, einem kleinen Weindorf an der Mosel.

  

Dort gibt es etwas abseits des Campingplatzes einen schönen Wohnmobilstellplatz und es sind auch noch genügend Stellplätze frei. Wir gehen ein Stück entlang der Mosel bis zum Campingplatz, zahlen die Stellplatzgebühr, trinken ein frisch gezapftes Bier und gehen dann durch den Ort. Zum Abendessen wählen wir die Gaststätte „Zum Dorfkrug“ und werden nicht enttäuscht. Neben einer hervorragenden Mahlzeit dürfen wir auch die Gastwirtin näher kennen lernen, führen gute Gespräche  und haben viel Spaß miteinander. Zum Abschied versprechen wir uns, dass wir uns bestimmt mal wieder sehen, entweder in Pünderich oder in Bad Kreuznach.

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz Bad Bertrich: wohnmobilstellplatz-bad-bertrich

Auf einem Parkplatz in der Nähe des Stadtzentrums befinden sich 4 extra ausgewiesene Wohnmobilstellplätze. Ver- und Entsorgung sowie Strom sind vorhanden. 4 weitere Stellplätze sind über eine Brücke erreichbar. In der Nähe des Wohnmobilstellplatzes sind öffentliche Toiletten. Bezahlung erfolgt über Parkscheinautomat oder in der Tourist-Information. Hinweis: Stellplatz bei der Touristinfo bezahlen, kostet weniger.

 

Fazit zum Wohnmobilstellplatz Pünderich: stellplatz-puenderich 

Großer ruhig gelegener Stellplatz an der Mosel für 80 Wohnmobile auf Rasenflächen, teilweise mit Obstbäumen direkt am Radweg. Ver- und Entsorgung sowie Strom vorhanden. Toilettenhäuschen wird derzeit gebaut (Fertigstellung voraussichtlich Ende August 2021). In der Nähe des Ortszentrums mit Gaststätten, Bäcker etc. und mit Blick auf das längste Hangviadukt Europas. Hierüber fahren die Züge und sind natürlich mehr oder weniger zu hören. Hat uns aber nicht gestört.



 

18.08.2021 – Heimfahrt

 

Heute fahren wir wieder Richtung Heimat und freuen uns schon auf die nächste Tour.

 


Unsere Reiseroute: