Zweiter Versuch mit einem gemieteten Wohnmobil
22.06. – 04.07.2015

 

 

22.06.2015 - Einpacken

Man soll es nicht glauben, aber gleich im nächsten Jahr haben wir uns wieder ein Wohnmobil geliehen. Wieder eines von Euramobil aber diesmal mit einer etwas anderen Ausstattung und Einzelbetten anstatt Queenzisebetten und wir trauen uns, es gleich für 14 Tage zu buchen.

 

Dann folgte das gleiche Prozedere wie im Vorjahr, Abholung beim Händler, einräumen – diesmal mit schon mehr Erfahrung und Routine – denn alles muss mit vom Bettzeug über Besteck und Töpfe, Teller, Tassen, Gläser, Straßenkarten und so weiter. Meine Güte, an was man alles denken muss. Zum Glück hatte ich in den letzten Tagen schon alles rausgesucht, so dass ich nur noch mit dem Packen beschäftigt war. Müde aber voller Vorfreude fallen wir abends ins Bett.

 

 

23. + 24.06.2015 - Monschau

Am nächsten Morgen galt es dann, nur noch den Kühlschrank leer zu räumen und ab ging es.

Unsere erste Reiseetappe führte uns nach Monschau. Von diesem Ort hatten wir schon viel gehört und wollten ihn jetzt selbst kennen lernen. Vorab hatten wir uns nach einem Campingplatz umgeschaut und uns für den Campingplatz Perlenau (http://www.monschau-perlenau.de/)  entschieden.

 

Der Platz hat viel Grün und liegt direkt an Wanderwegen. Das ist für uns immer wichtig, da wir mit unserer kleinen Finja gleich die Möglichkeit haben möchten, Gassi zu gehen. Nachdem wir uns angemeldet hatten, fanden wir einen netten Platz auf einem Wiesenstück. Die Sanitäreinrichtungen waren zwar etwas veraltet aber sauber und gepflegt. Das ist uns wichtig.

Es folgte nur noch eine kurze Runde mit unserem Hund und anschließend eine Kleinigkeit zu essen im Restaurant des Campingplatzes, was sehr lecker war. Gemütlich ließen wir den Abend im Wohnmobil ausklingen, denn in der Eifel war es  noch recht frisch.

Nach dem Frühstück im Womo - wir hatten wirklich an alles gedacht - machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach Monschau. Der Ort liegt etwa 1,5 km vom Campingplatz entfernt und der Weg führt durch Wald und Feld und dann noch ein Stückchen entlang der Straße. Er ist zur Fuß recht gut erreichbar.

 

Die Stadt ist wirklich bezaubernd. Hier kann man das Mittelalter noch spüren denn überall findet man die idyllischen Fachwerkhäuser, die das Stadtbild prägen und natürlich sind die Straßen mit Kopfsteinpflaster belegt. Wie gut, dass wir das richtige Schuhwerk gewählt hatten.

 

 

 

25. – 28.06.2015  –Groede an der Nordsee

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter Richtung Nordsee und zwar zum Strandcamping Groede. Dort wollten wir für ein paar Tage Halt machen.

 

Je weiter wir nach Holland fuhren, desto wärmer wurde es. Wir bekamen einen tollen Platz im hinteren Bereich des Campingplatzes für unser Wohnmobil und machten einen ersten Erkundungsrundgang. Der Campingplatz ist spitze, das kann ich nur sagen. Hier gibt es wirklich alles. Für die Kinder einen riesengroßen Spielplatz und sogenannte Familienplätze. Dort können mehrere Wohnmobile oder Wohnwagen stehen und in der Mitte gibt es einen separaten kleinen Spielplatz für die Kinder. Einfach super ist auch der riesengroße Spielbereich im vorderen Bereich des Campingplatzes. Hier können sich die Kids richtig austoben.

 

Wir standen weiter hinten im Bereich wo Hunde erlaubt sind. Bei unserem Rundgang entdeckten wir auch die Hundewiese. Ziemlich klein und kein Hund in Sicht. Aber gleich bei der Ankunft und Anmeldung bekommt man ja auch die sogenannten Doggybags und da sollte es ein leichtes sein, die Hinterlassenschaften auch anderswo wegzunehmen. Gleich außerhalb des Platzes gibt es viele Gelegenheiten, mit dem Hund eine kleine Runde zu drehen. Da muss das „Geschäft“ auch nicht unbedingt auf dem Campingplatz erledigt werden.

Es gibt einige über den Platz verteilte Sanitärhäuser, die sauber und ordentlich sind. Integriert sind Spülbereiche und die Möglichkeit, Obst und Gemüse zu waschen. Auch ist eine Hundedusche vorhanden. Das ist super, denn das Fell nimmt es schon etwas krumm, mit dem vielen Sand und Salz, was sich nach einem Strandspaziergang dort angesammelt hat.

 

Direkt am Eingangsbereich und dem Empfang, findet man ein schönes Restaurant, einen Imbiss bei dem es auch Softeis gibt sowie einen gut bestückten Lebensmittelladen.

Geht man weiter über die nicht stark befahrene Uferstraße kommt man zu zwei weiteren Restaurants und dann geht es die vielen Stufen hinauf zum Strand und der ist einfach nur gigantisch schön.

 

Feiner weißer Sand, riesig breit und soweit das Auge reicht. Ein Strandrestaurant direkt vor einem und dann - läuft man nach Links, gibt es noch zwei weitere, so dass man sich seinen Strandspaziergang nach Lust und Laune aber auch nach Kondition so einteilen kann, dass man sich eine kleine Pause in einem dieser Restaurants - und bei gutem Wetter auf der Terrasse - gönnen kann. Die Auswahl an Getränken und Essen ist recht groß und auch ganz gut.

 

Unser Fazit zum Strandcamping Groede (https://www.strandcampinggroede.nl/).  Hier kann man sich richtig wohl fühlen und auch für Familien mit Kinder ist dieser Platz einfach nur ideal. Für Hundeliebhaber: Meine Finja hat jeden einzelnen Tag hier genossen. Mit unserem Hund hatten wir hier keinerlei Probleme. Sie war überall willkommen und auch am Strand konnte sie frei laufen, denn dieser war fast menschenleer. Vielleicht sieht das in der Hauptsaison anders aus. Aber wie gesagt. Probleme ergeben sich zumeist am anderen Ende der Leine. Wir haben sie halt angeleint, wenn der Strandabschnitt voller war und darauf geachtet, dass die Leute nicht durch Finja belästigt wurden. Geht doch. Es braucht nur etwas Rücksichtnahme und alles läuft super.

 

 

29. + 30.06.2015 – Middelburg und Westkapelle

Nach vier wunderschönen Tagen verließen wir den Campingplatz in Groede und fuhren weiter nach Middelburg.  Middelburg ist die Hauptstadt der Provinz Zeeland und auf jeden Fall eine Reise wert. Hier findet man viele Denkmäler und historische Gebäude. Eine lebendige Stadt und aufgrund der schönen Einkaufsstraße für einen ruhigen Bummel bestens geeignet.

 

Für Hundeliebhaber sei gesagt. Man ist hier sehr hundefreundlich. Vor jedem Restaurant, Café aber auch vor vielen Geschäften steht ein Wassernapf. Bei unserem Stopp in einem Restaurant im Außenbereich wurden wir zuerst gefragt, ob wir Wasser für unseren Hund benötigen und dann was wir trinken möchten. Das haben wir so noch nicht erlebt.

 

Nach diesem Zwischenstopp setzten wir unsere Reise fort und fuhren nach Westkapelle. Der von uns gewählte Platz war ziemlich eng. Es gab zuhauf Dauercamper. Wir parkten ein und liefen zum Strand. Leider waren wir auch von diesem total enttäuscht. Die Wellenbrecher stehen in sehr kurzen Abständen und man muss immer wieder ganz nach oben in den weichen trockenen Sand laufen, um drum herum zu gehen. Das nervt, denn in diesem Bereich liegen die Sonnenanbeter. Finja musste somit leider die ganze Zeit an der Leine bleiben. Wir blieben nicht lange am Strand und gingen durch ein Waldstück zurück zum Campingplatz. Für uns stand fest. Hier bleiben wir auf jeden Fall nur eine Nacht.

 

Die Nacht war ruhig und das Badehaus ganz in Ordnung. Trotzdem, wir fuhren weiter und fanden einen Parkplatz in der Nähe der Strandpromenade von Vlissingen. Vlissingen ist ein Badeort mit einer recht maritimen Ausstrahlung. Wir spazierten auf dem Deich entlang, vorbei an einer Windmühle und diversen Sehenswürdigkeiten. Insgesamt eine recht nette Stadt, die einen Abstecher verdient.

 

 

01. – 03.07.2015 – Groede Strandcamping

Nach diesem Abstecher sind wir dann wieder nach Groede gefahren. Hier hat es uns einfach super gefallen. Das Wetter wurde auch jeden Tag besser und jetzt wurde es schon fast zu heiß, um sich weitere Städte anzusehen. Am Strand ist es bei so einem Sonnenschein einfach ideal. Der Wind weht einem um die Nase und es lässt sich wunderbar dort aushalten. Wir konnten gerade  noch einen Stellplatz ergattern, denn der Campingplatz war zwischenzeitlich schon ziemlich ausgebucht.

 

Wir gingen die nächsten Tage wieder am Strand spazieren, genossen die Sonne, das Meer und den Strand. Finja hatte vor allem Spaß und wälzte sich immer wieder im warmen Sand, so dass sie jedes Mal aussah wie ein paniertes Schnitzel. Gut, dass uns die Tierärztin etwas für die Augen mitgegeben hatte, denn Finja tauchte komplett unter im Sand.

 

Wir machten jeden Tag eine kleine Pause in einem Strandpavillon, gingen etwas essen und ließen die Abende am Wohnmobil bei einem Gläschen Wein gemütlich ausklingen. Das war einfach ein total erholsamer Urlaub. Schade, dass die Urlaubszeit immer so schnell vorbei ist.

 

 

04.07.2015  - Heimreise

Nun folgte der Rückweg und der gleiche Ablauf - nur rückwärts. Vor die Haustür fahren, ausräumen, sauber machen und ab zum Händler. Es war ein sehr schöner Urlaub. Vielleicht mal wieder mit dem Wohnmobil, mal schauen.

 

 

 

Unsere Reiseroute: