Luxemburg und Mehring an der Mosel
14.08. – 27.08.2024
Mittwoch, 14.08.2024 - Echternach
Wir wollen mal nach Luxemburg - da waren wir noch nie - und dann zu unserem Treffen vom Reiseveranstalter „Mir Tours“. Es wird die erste Reise ohne unsere Finja und
es fällt uns sehr schwer. Sie ist so gerne mit dem Wohnmobil gefahren denn es bedeutete neue Gerüche wahrnehmen, viele tolle Spaziergänge, baden im Fluss oder See und natürlich relaxen mit
Herrchen und Frauchen am Wohnmobil im Gras. Und schon jetzt kann ich sagen, dass mir oft die Tränen gekommen sind bei kleinen Dingen oder Begebenheiten, die mich so stark an meine süße kleine
Maus erinnert haben.
Erste Station machen wir auf dem Campingplatz Echternacherbrück. Ein sehr großer Platz mit vielen Einrichtungen wie Pool, Volleyballplatz, Kinderspielplätze und vieles mehr für Kinder - und so voll ist er auch. Es sind wahnsinnig viele Niederländer hier und der Platz macht einen wirren Eindruck. Trotzdem ist er sehr gut gelegen für einen Besuch von Echternach, der ältesten Stadt von Luxemburg. Nur der Fluss Sauer trennt Deutschland von Luxemburg und somit von der Stadt Echternach, die über eine Brücke schnell zu erreichen ist.
Wir schlendern ein wenig durch den Ort, sehen uns die katholische Kirche St. Peter und Paul an, schlendern am Marktplatz vorbei zur Sankt Willibrord-Basilika und wieder zurück zum Marktplatz, an dem heute ein Fest stattfindet, denn eine Blaskapelle stimmt ihre Lieder an und auch eine Bühne mit Livemusik ist im Aufbau. Kurz entschlossen setzen wir uns in den Außenbereich eines Lokals und trinken etwas. Da sie Stimmung, die Musik und das Wetter sehr gut sind, bestellen wir uns später sogar noch etwas zu essen, bevor wir den kurzen Rückweg in Angriff nehmen.
Fazit zum Campingplatz Echternacherbrück:
Ein sehr großer Campingplatz mit vielen Aktivitäten für Kinder und ist daher für Familien bestens geeignet. Er liegt direkt an der Sauer und sehr nah zur Grenze
nach Luxemburg und somit zu Echternach. Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten sind vorhanden. Die Sanitäranlagen werden zwar gepflegt, aber durch die vielen Kinder vor Ort sind diese oft ziemlich
verschmutzt. Für eine Übernachtung und den Besuch von Echternach ist dieser Platz aber wirklich sehr gut geeignet. Wir haben für eine Übernachtung mit 2 Personen und Wohnmobil in der Hochsaison €
36,30 bezahlt.
Donnerstag, 15.08.2024 – Wanderung bei Berdorf und Camping Relax
Als nächstes Ziel steht Berdorf auf dem Programm aber nicht
der Ort, sondern der in der Nähe liegende Wanderweg, der entlang von spektakulären Felsen sowie der Hohllay Höhle oder dem Amphitheater Breechkaul verläuft.
Nach der etwa einstündigen Wanderung über verwunschene Wege, fahren wir weiter zur Burg und dem Schloss Beaufort. Doch die geplante Besichtigung fällt leider aus. Wir finden keinen Parkplatz für unser Wohnmobil obwohl wir uns extra dreimal durch die enge Straße quälen und am Schloss vorbeifahren. Vor lauter Parkplatzsuche habe ich noch nicht einmal ein Foto geschossen. Na dann eben nicht.
Weiter geht es zum Camping Relax bei Haller. Ein sehr schöner Platz im Grünen mit vielen Bäumen, einem kleinen Hofladen und einem Bistro. Nachdem wir unseren Stellplatz eingenommen haben, gehen wir zum Bistro. Der Besitzer macht extra für mich einen Tomatensalat mit Mozzarella – wirklich sehr lecker – und mein Mann bekommt leckere Hartwürstchen. Das alles lassen wir uns bei einem Glas Wein munden, bevor wir den Nachmittag gemütlich vor dem Wohnmobil mit Lesen verbringen. Gegen Abend machen wir noch einen kleinen Spaziergang, aber der macht uns einfach keinen Spaß ohne unsere Finja.
Fazit zum Campingplatz Relax:
Ein sehr schöner und ruhig gelegener Platz auf Rasenflächen mit eigenem Strom und Wasseranschluss. Ver- und Entsorgung vorhanden. Es gibt zwei Sanitärgebäude, die sauber und gepflegt sind.
Duschen kostet € 1,00 extra. Es gibt Spülmöglichkeiten sowie Waschmaschine und Trockner. Das junge, nette Betreiberpaar bietet im Bistro leckere kleine Speisen an und unterhält auch einen kleinen
Hofladen mit Produkten von benachbarten Bauern wie Eier, Salat, Gemüse und Wurst. Ein Brötchenservice ist ebenfalls vorhanden und auch leckere Teilchen sind im Angebot. Wir haben uns dort sehr
wohl gefühlt. Bezahlt haben wir für die Übernachtung in der Hauptsaison mit 2 Personen im Wohnmobil € 52,00.
Freitag, 16.08.2024 – Schiessentümpel, Burg Larochette
Nach einer sehr ruhigen Nacht legen wir auf dem Weg nach Luxembourg
noch einen Stopp am Schiessentümpel Wasserfall ein, hier schießt das Wasser der Ernz über drei Ströme über eine kleine Felskante. Es ist ein relativ kleiner aber berühmter Wasserfall im
Mullerthal.
Nach einer kurzen aber sehr schönen Wanderung zum Schiessentümpel, fahren wir weiter zur Burgruine Larochette, einer mittelalterlichen Burg, die oberhalb des gleichnamigen Ortes auf einem Felsen thront. Die Burg wurde per Erbpachtvertrag im Jahre 1979 an den Luxemburgischen Staat überschrieben und danach konnte endlich mit der Restaurierung begonnen werden. Wir zahlen den Eintrittspreis in Höhe von € 7,00 pro Person und besichtigen die Reste der Burg, denn ein Brand im Jahr 1565 ließ alle Gebäude auf dem Gelände zu Ruinen werden. Das Haus in Créhange ist das einzige, welches in den 1980er Jahren konsequent restauriert wurde. Von dort oben haben wir einen schönen Blick auf den alten Ort Larochette, dessen erste Gebäude bereits im 11. Jahrhundert erbaut wurden.
Anschließen fahren wir weiter zu unserem Campingplatz Kockelscheuer, der einen Katzensprung von Luxembourg Stadt entfern liegt.
Es ist ein sehr schöner Campingplatz mit Grasuntergrund, einem kleinen Shop und Bistro, in welchem wir nach unsere Ankunft auch gleich gemütlich ein Glas Bier bzw. einen (nee – zwei) Limoncello-Spritz genießen.
Samstag, 17.08.2024 – Luxembourg
Nach dem Frühstück gehen wir die kurze Strecke bis zur Bushaltestelle. (Übrigens, in
Luxembourg sind alle öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei.)
Von hier aus bringt uns die Buslinie 18 direkt bis ins Zentrum von Luxemburg-Stadt. Zu allererst erblicken wir den Palais Grand-Ducal, den großherzoglichen Palast.
Dann gehen wir durch die Einkaufsstraße und kommen zu den Block-Kasematten. Sie sind wirklich beeindruckend. Wir schlendern weiter mit Blick auf den „Viertel Grund“, einem malerischen Stadtviertel, welches am Fuße des Blockfelsen liegt. Weiter geht es über den „Chemin de la Corniche“, dem bekannten Spazierweg und entlang der Befestigungsmauer, welcher als "der schönste Balkon Europas" bezeichnet wird und einzigartige Blicke auf die schöne Stadt bietet.
Noch ein Stückchen laufen wir weiter über die Verteidigungsmauer und entdecken ein wenig später einen Gang mit Kunstwerken, an dessen Ende sich ein Aufzug versteckt, der uns direkt wieder hinauf in die obere Stadt bringt und zwar in das Gerichtsviertel mit dem Justiz-Palast. Prima, da haben wir uns durch den Lift den beschwerlichen Weg wieder hinauf in die Stadt erspart.
Zurück über die Einkaufsstraße kommen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt und fahren mit dem Bus wieder zum Campingplatz.
Wir haben viel gesehen von dieser schönen Stadt, aber lange noch nicht alles. Ein Grund, noch einmal wieder zu kommen.
Sonntag, 18.08.2024 – Luxemburg
Eigentlich wollten wir heute noch einmal nach Luxemburg reinfahren, aber wir entscheiden uns
dagegen, machen uns einen gemütlichen Tag auf dem Campingplatz und spielen Minigolf, was wir schon viele Jahre nicht mehr gemacht haben. Und natürlich, mein Mann gewinnt mal wieder.
Fazit zum Campingplatz Kockelscheuer:
Ein sehr schöner und gut geführter Campingplatz. Die Plätze sind recht groß und auf Rasen. Es gibt zwei saubere Sanitärgebäude sowie Spülmöglichkeiten,
Waschmaschine und Trockner. Ver- und Entsorgungsstation liegen im Ausfahrtsbereich. Es gibt einen kleinen Lebensmittelladen, Brötchenservice sowie ein Restaurant mit Innen- und Außenbereich. Wir
haben für drei Übernachtungen € 78,00 bezahlt, also € 26,00 pro Übernachtung. Da kann man nicht meckern.
Montag, 19.08.2024 – Vianden
Heute steuern wir den Stellplatz in Vianden an. Dieser liegt direkt an dem Flüsschen Our. Ein
Fußweg führt entlang der Our. Unser Ziel ist die Seilbahn, wir zahlen die Beförderungskosten in Höhe von
€ 13,00 insgesamt für uns Beide und lassen uns von dem Sessellift bequem bis hinauf zur Bergstation bringen.
Oben angekommen gönnen wir uns ein kühles Getränk und ein leckes Eis, genießen den herrlichen Panoramablick auf das mittelalterliche Städtchen und die Burg Vianden, bevor wir zu Fuß den Weg hinab antreten. Einen Halt machen wir natürlich beim Chateau de Vianden und besichtigen dieses beeindruckende Gebäude. Natürlich müssen wir auch hier einen Eintrittspreis zahlen und zwei € 10,00 pro Person.
Die Burg wurde vom 11. bis zum 14 Jh. auf den Fundamenten eines römischen Kastells errichtet. Im 17. Jahrhundert erhielt die Burg dann noch einen Palast im Renaissance-Stil. Die Burg wurde liebevoll restauriert, so dass man viele Räume innerhalb des Gebäudes besichtigen kann und einen Eindruck davon erhält, wie das Leben dort vor so vielen Jahren ausgesehen haben muss.
Weiter geht es nach der Besichtigung über verschlungene Gassen hinab in den Ort und dann wieder unten am Fluss entlang den Fußweg, der uns direkt zum Stellplatz führt.
Dienstag, 20.08.2024 – Vianden
Heute ist wieder Ruhetag angesagt und wir genießen das herrliche Wetter. Abends laufen wir
noch einmal in den Ort und gehen etwas essen.
Fazit zum Stellplatz in Vianden:
Der Stellplatz ist sehr schön, ruhig gelegen und hat alles, was man benötig: ein sauberes Sanitärgebäude, Spülmöglichkeiten, Ver- und Entsorgung sowie Stromanschlüsse direkt an den
Stellplätzen. Allerdings ist er mit 25,00 € pro Nacht nicht gerade kostengünstig, aber verglichen mit so manchem Campingplatz völlig angemessen. Die Parktickets bekommt man an einem
Kassenautomaten.
Mittwoch, 21.08.2024 – Samstag, 24.08.2024 – Mehring an der Mosel
Nachdem wir noch etwas eingekauft haben, fahren wir weiter
nach Mehring. Dort erwischen wir auf dem Stellplatz „Zellerhof“ einen tollen Platz mit direktem Blick auf die Mosel. Abends gehen wir in den Ort und essen etwas im Winzergasthof „Zum
Kellerstübchen“, was uns sehr gut geschmeckt hat.
Am nächsten Tag fahren wir ein wenig mit unseren E-Scootern an der Mosel entlang. Ich muss doch unbedingt meinen neuen Scooter ausprobieren. Es fährt sich wirklich gut damit. Leider ist der Radweg nicht sehr lang und mündet irgendwann direkt auf die Straße. Das wollen wir mit unseren E-Scootern nicht riskieren. Daher drehen wir um und fahren in die andere Richtung nach Mehring rein. Dort trinken wir einen Kaffee und essen ein Stückchen Kuchen, bevor wir wieder zurück zum Campingplatz fahren.
Am letzten Tag an der Mosel lässt uns das Wetter ein wenig im Stich. Über Nacht sind die Temperatur in den Keller gewandert und es bläst ein starker Wind. Wir frühstücken zwar draußen, flüchten dann aber vor dem kühlen Wind wieder ins Wohnmobil. Am Nachmittag spazieren wir noch eine Runde an der Mosel entlang und durch den Ort, ansonsten machen wir aber nicht viel.
Fazit zum Wohnmobilstellplatz „Zellerhof“:
Ein sehr schöner und gepflegter Stellplatz auf Rasenflächen und einige wenige auf Rasensteinen. Stromanschlüsse gibt es direkt am Platz, die Ver- und
Entsorgungsstation befindet sich vor der Einfahrt zum Stellplatz, für Frischwasser zahlt man
€ 0,50 für 50 l. Im vorderen Bereich des Stellplatzes befinden sich auch die großen Abfallbehälter. Es gibt eine Damen- sowie eine Herrentoilette. Zwei
Duschen stehen ebenfalls zur Verfügung. Das Duschen kostet € 1,00. Bezahlt haben wir für die 3 Nächte € 36,00. Strom kostete € 3,00 pro Tag extra. Wir haben uns hier wirklich sehr wohl gefühlt.
Wer möchte, kann bei dem Winzer auch direkt seinen Wein kaufen.
Samstag, 24.08.2024 – Montag, 26.08.2024 – Kastellaun
Am frühen Vormittag erreichen wir Kastellaun bei herrlichem Wetter. Wir
genießen die Sonne und nehmen ab 14.00 Uhr an der Vorstellung der geplanten Reisen für 2025 von Mir-Tours teil. Abends gehen die Teilnehmer dann zusammen im Restaurant etwas essen. Es ist eine
nette, lustige Runde.
Leider fängt es genau in dem Moment an zu regnen, als wir das Restaurant verlassen. Nur ein wenig nass kommen wir am Wohnmobil an, bevor es richtig anfängt zu schütten und ein Gewitter aufzieht.
Am Sonntag frühstücken wir zunächst gemütlich, gehen eine Runde spazieren und treffen uns anschließend wieder mit den anderen Reiseinteressierten zu einer gemütlichen Kaffeetafel. Sven backt dazu Waffeln und es wird ein sehr schöner aber auch heißer Nachmittag. Gegen 18.00 Uhr klinken wir uns aus der Gesellschaft aus, essen eine Kleinigkeit im Wohnmobil und genießen den letzten Abend unserer kleinen Reise.
Fazit zum BurgStadt Campingplatz in Kastellaun:
Ein recht schöner Platz, zum Teil auf Terrassen, Ver- und Entsorgung vorhanden, Strom und Frischwasser direkt am Platz, das Sanitärgebäude ist sauber und gepflegt,
Spülmöglichkeiten sowie Waschmaschine und Trockner vorhanden. Die Anmeldung erfolgt über das dazugehörige Hotel, in welchem sich auch ein griechisches Restaurant befindet. Brötchen können im
Hotel für den nächsten Tag bestellt werden. Die Stadt mit der Burg ist fußläufig zu erreichen, ebenso ein Lebensmittelladen. In der Nähe befindet sich ein Kletterpark und der Kyrill-Wander-Weg.
Bezahlt haben wir für zwei Personen und ein Wohnmobil € 28,00 pro Übernachtung.
Unsere Reiseroute: