Überwintern in Spanien

10.01. - 24.02.2024

 

Mittwoch, 10.01.2024 - Bad Krozingen

 

Uns war klar, dass wir heute nicht so frühzeitig losfahren können, denn bei uns in der Wohnung werden noch die neuen Wasseruhren installiert. Somit fahren wir erst gegen 11:15 Uhr los Richtung Süden. Wir fahren zunächst über die A 61 und dann auf die A 6 und die A 5 Richtung Basel.

 

Wir fahren ca. 290 km bis nach Bad Krozingen. Dort parken wir unser Wohnmobil auf dem Stellplatz direkt neben der Vital Classica-Therme. Es ist ziemlich kalt. Trotzdem müssen wir mit unserer Finja noch eine Runde laufen. Wir schlagen den Weg ein Richtung Kurpark und kehren im Restaurant vom Kurhaus ein. Zurück im Wohnmobil heißen wir dieses erstmal ordentlich ein, denn es ist wirklich sehr kalt.

 

Fazit zum Stellplatz Vita Classic: https://www.promobil.de/stellplatz/wohnmobilstellplatz-vita-classica-588f1f97721d54a5281611d6.html

Guter Stellplatz für ca. 100 Wohnmobile. Ver- und Entsorgung sind vorhanden. Duschen kann man für 3 Euro im Thermalbad. Dort kann man sich anmelden oder aber an der Holzhütte mit Umschlag. Für eine Übernachtung gut geeignet. Etwas negativ sind die Straße und der Zug, was uns aber für die eine Übernachtung nicht gestört hat.

 

Donnerstag, 11.01.2024 - Reventin-Vaugris

 

Es ist bitterkalt. Wir stehen zeitig auf. Das Barometer zeigt 8 Grad minus an. Eigentlich wollen wir vor der Abfahrt noch Wasser tanken und Grauwasser entsorgen, aber da haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Das Wasser ist abgestellt und unser Schieber ist eingefroren. Also begeben wir uns auf den Weg weiter in den Süden mit der Hoffnung, dass die Temperaturen steigen. 

 

Zunächst geht es weiter auf der A 5 Richtung Süden, dann bei Mulhousen auf die A 42 Richtung Lyon. Hinter Lyon suchen wir uns dann den nächste Stellplatz für eine weitere Übernachtung und landen in dem Ort Reventin-Vaugris, wovon wir noch nie etwas gehört haben. Aber der Ort hat eine kostenfreien Stellplatz am Ortsrand eingerichtet für 8 Wohnmobile, der das ganze Jahr geöffnet hat. Wir sind recht zeitig dort und bekommen noch einen Platz, jedoch ohne Strom, da der Platz nur über 4, ebenfalls kostenlose Stromanschlüsse verfügt, die bereits alle belegt sind. Da wir aber drauf nicht angewiesen sind, freuen wir uns, einen Platz für die Nacht gefunden zu haben. Dann entdecke ich beim Gassigang mit Finja noch eine Käsestand und decke mich mit einigen dieser Köstlichkeiten ein. Unser Abendbrot ist gesichert.

 

Es scheint wirklich am Alter zu liegen, aber ich habe vergessen, Fotos vom Stellplatz zu machen, was mich im Nachhinein sehr geärgert hat. Aber vielleicht komme wir hier auf unserem Weg in den Süden ja nochmal vorbei und dann hole ich es bestimmt nach.

 

Fazit zum Stellplatz: https://www.promobil.de/stellplatz/aire-de-camping-cars-588f1e1e721d54a52815ebb7.html

8 kostenfreie Stellplätze am Ortsrand, 4 kostenfreie Stromanschlüsse vorhanden. Es gibt eine Grauwasserentsorgung, Frischwasser (wird im Winter jedoch abgestellt), Toilettenentsorgung und WC, das ist jedoch gewöhnungsbedürftig. An der Ecke gibt es einen Lebensmittelladen mit Bäckerei. Bei unserem Aufenthalt war dieser leider geschlossen. Für eine Übernachtung sehr gut geeignet.

 

 

Freitag, 12.01.2024 - Capmany

 

Nur noch minus 3 Grad bei unserer Abfahrt um 08:30 Uhr. Wir wollen heute versuchen, bis nach Spanien zu kommen, um endlich diesem schrecklich kalten Wetter zu entfliehen. Und was soll ich sagen, wir schaffen es. Über die A 7 zunächst Richtung Orange und dann weiter auf der A 9 Richtung Nimes kommen wir ohne Stau recht gut durch, so dass wir es gerade bis über die Grenze schaffen.

 

Wir fahren den Campingplatz L'Albera in dem kleinen Ort Capmany an und können uns noch einen Platz aussuchen. Das Wetter ist ganz gut und die Sonne scheint, auch wenn die Temperaturen noch Luft nach oben haben. Wir parken ein, schließen schnell noch den Strom an und schon geht es mit Finja hinein in den recht netten Ort. Da die Restaurants im Ort erst um 19.00 Uhr öffnen und wir so lange nicht dortbleiben möchten, kehren wir in die kleine Bar La Societat ein, trinken ein Glas Wein und essen köstlichen Schinken mit Oliven und Baguette. Das hat wirklich sehr gut geschmeckt und wir laufen zufrieden und gesättigt zurück zum Campingplatz.

 

Fazit zum Campingplatz: https://www.eurocampings.de/spanien/katalonien/girona/capmany/camping-lalbera-110875/

Schöner, ruhiger Platz, jedoch sind die Parzellen etwas uneben. Ver- und Entsorgung ist vorhanden. Wasser- und Stromanschlüsse befinden sich direkt am Platz. Die Sanitäreinrichtungen sind sehr einfach aber sauber. Die Dame an der Rezeption war sehr nett und sprach Deutsch. Der Außenpool wird im Sommer gefüllt. Für das Waschhaus muss man sich an der Rezeption einen Schlüssel holen. Daher habe ich mir diesen nicht betrachtet. Gute Wandermöglichkeiten beginne direkt am Platz, daher auch gut für Hundebesitzer geeignet. Der kleine Ort ist fußläufig erreichbar. Das Restaurant am Campingplatz war geschlossen.

 

Samstag, 13.01.2024 - L'Hospitalet de I'nfant

 

Jetzt können wir es ruhiger angehen lassen, denn wir sind in milderen Gefilden angekommen. Inzwischen sind wir bei 7 Grad angekommen. Wir fahren heute weiter auf der AP 7 Richtung Alicante. Am frühen Mittag suchen wir uns einen Campingplatz direkt am Meer aus und er hat sogar noch genau einen Platz mit Blick aufs Meer frei. Dafür können wir keinen Strom abnehmen wie eigentlich geplant, denn der Weg bis zum Anschluss ist viel zu weit weg. Aber wir sind darauf ja auch nicht angewiesen und die Sonne füllt unsere Solaranlage wieder auf. Wir gehen mit Finja ein Stück am Strand spazieren, aber nicht so nah ans Wasser, denn dann will sie wieder schwimmen. Dafür ist es aber noch viel zu kalt. Anschließend trinken wir einen Cappuccino auf der Terrasse des Restaurants und reservieren auch direkt einen Tisch für den Abend und damit liegen wir genau richtig, denn das Essen ist ausgezeichnet.

 

Fazit zum Campingplatz Cala d'Oques: https://www.caladoques.com/de/intro-camping/

Im Grunde ein recht guter, terrassenförmig angelegter Campingplatz direkt am Meer. Die Parzellen sind nicht eingeteilt. Daher haben einige Camper extrem viel Platz eingenommen bei den Stellmöglichkeiten mit Blick auf das Meer. Es hätten noch ein paar mehr Camper in diesen Genuss kommen können. Der Empfang war sehr freundlich, es ist aber nur Barzahlung möglich. Ver- und Entsorgung sind im vorderen Bereich installiert, ebenso wie Wasseranschlüsse, Hundedusche und WC-Entsorgung. Die Sanitäranlagen sind sehr sauber und ordentlich. Ein kleiner Lebensmittelmarkt ist vorhanden ebenso ein sehr gutes Restaurant mit Außenterrasse.

Leider haben wir aber trotzdem etwas zu bemängeln. Wir hatten bei der Ankunft zwar gesagt, dass wir Strom brauchen, dann aber nicht genutzt wegen des zu langen Weges bis zum Anschluss. Am Morgen beim Bezahlen mussten wir dann aber doch 5,00 Euro für Strom zahlen. Der Mitarbeiter hätte abgelesen und uns aufgeschrieben als Stromabnehmer. Wir haben wegen der 5 Euro keinen Krach angefangen und freuen uns für denjenigen, der auf unsere Kosten den Strom genutzt hat. 

 

Sonntag, 14.01.2024 - Benicássim

 

Bevor wir unser Endziel erreichen, machen wir noch eine Zwischenübernachtung in Benicássim auf dem Campingplatz Tauro. Er liegt mitten im Ort und es sind noch genau drei Plätze frei, von denen uns einer für eine Übernachtung ganz gut gefällt. Dann beginnt die ganz normale Prozedur, Wohnmobil einparken, ausrichten, Strom anschließen.

 

Nun nehmen wir unsere Finja und inspizieren den Platz und anschließend gehen wir mit Finja hinunter ans Meer. Es ist doch ein recht langer Weg bis dorthin und alles ist gepflastert. Für Wohnmobilisten mit Hund ist dieser Platz nun wirklich nicht geeignet. Wir gehen ein kurzes Stück die Promenade entlang und dann wieder Richtung Stellplatz. In unmittelbarer Nähe zu diesem gibt es ein Restaurant, wo wir etwas trinken, bevor wir es uns im Wohnmobil für den Abend gemütlich machen. Den wiederum recht weiten Weg bis in die Altstadt treten wir erst gar nicht mehr an.

 

Fazit zum Camoungplatz: https://www.eurocampings.de/spanien/valencia/castellon/benicassim/camping-tauro-115362/

Sehr freundliche Empfang. Es wird deutsch gesprochen. Platz ist recht ordentlich. Strom und Waschbecken mit Kaltwasser sind direkt am Stellplatz. Das neue Sanitärgebäude ist sehr gut uns sauber. Allerdings müsste bei den Spülmöglichkeiten und der Grauwasserentsorgung noch nachgebessert werden. Da der Platz geschottert ist und der Hund noch nicht einmal Pipi dort machen soll und rundherum die Wege nur gepflastert sind, ist es für einen Aufenthalt mit Hund unserer Meinung nach nicht geeignet. Auch ist der Weg zu Fuß in die Altstadt oder den Strand doch relativ weit. Mit dem Fahrrad ist es überhaupt kein Problem. Das Restaurant auf dem Platz haben wir nicht ausprobiert.

 

Montag, 15.01.2024 bis - Montag, 05.02.2024 - Benidorm

 

Wir sind angekommen. Am Empfang werden wir sehr freundlich begrüßt. Unser Platz ist bereits für uns reserviert, er liegt ganz im hinteren Bereich. Wir haben einen großen Platz gebucht und das ist er auch. Nachdem wir das Wohnmobil für uns optimal abgestellt und alles angeschlossen haben, gehen wir einmal über den Platz, um uns alles anzuschauen. 

 

Das Sanitärgebäude ist ganz nah und neu, modern uns sehr sauber. Öffnen können wir dieses durch unser Armband, welches wir bei der Ankunft ausgehändigt bekommen haben. Heute bauen wir nur die Frontwand auf und ruhen uns dann aus. Jetzt haben wir ja genügend Zeit.

 

Am nächsten Tag scheint wunderbar die Sonne bei 20 Grad und wir hängen noch das Seitenteil ein. Die Gassirunden können wir direkt hinter unserer Stellplatzreihe begehen, denn dieses Gebiet gehört zwar noch zum Campingplatz, wir von diesem aber derzeit als Ablageplatz genutzt, was überhaupt nicht schön ist und den ersten guten Eindruck vom Platz etwas eintrübt. Es ist halt Spanien. Auch die vielen Dauercamper finden wir nicht so gut. Aber wir sind ja wegen dem guten Wetter hier und wollen diesen genießen. Bei uns zu Hause wurde durch Katwarn Glatteiswarnung ausgerufen und die Autos sind total vereist. Es ist dort bitterkalt.

 

Und wie soll es anders sein. Auch hier in Spanien fallen die Temperaturen leider runter auf 15 Grad, einen Tag sogar auf nur 13 Grad. Da verbringen wir die Zeit hauptsächlich im Wohnmobil.

 

Zum Glück haben wir uns für genau in der Zeit ein Leihauto gemietet.

 

Und so fahren wir zunächst nach Altea, was wir schon aus dem Vorjahr kennen und uns sehr gut gefällt. Leider ist das Wetter bescheiden, so dass wir nur entlang der Promenade laufen und dort etwas zu Mittag essen gehen. 

 

Am nächsten Tag besuchen wir Benidorm, die Satellitenstadt. Wir gehen etwas durch die Altstadt und am Strand entlang. Es ist Samstag und daher auch viel los. Leider finden wir noch nicht einmal ein Lokal, wo wir etwas Gutes essen können, zumindest nicht im Innenraum, denn überall sind Hunde in den Restaurants verboten. Also fahren wir wieder zurück zum Campingplatz und ich koche uns was Leckeres.

 

Langsam klettern die Temperaturen in der darauffolgenden Woche auf gute 20 Grad und wir genießen diese frühlingshaften Temperaturen, genießen die Sonnenstrahlen und tanken Vitamin D3.

 

Wir haben uns dann noch einmal ein Auto gemietet und sind zu dem wunderschönen, wenn auch sehr touristischen Ort, Guadalest gefahren. Ein wirklich sehr empfehlenswertes Ausflugsziel. Von der Burg San Jose aus hat man einen traumhaften Blick auf den Stausee Presa de Guadalest mit seinem türkis schimmerndem Wasser. Auf dem Rückweg sind wir dann in einem kleinen Restaurant eingekehrt und haben sehr gut gegessen. Wir fahren weiter Richtung Campingplatz, als uns ein kleiner Ort ins Auge fällt, der sich wunderschön einen Hügel hinaufschlängelt und ganz oben steht ein schöner Kirchturm.  Wir parken unser Auto und gehen hinauf bis zur ehemaligen Burg, die oben auf der Hügelkuppe thront und bis 1945 als Friedhof genutzt wurde. Polop war auch eine Station des berühmten Dichters Gabriel Miró.

 

Und noch einen Ausflug machen wir und zwar nach Calpe. Dort treffen wir uns wieder einmal mit unseren spanischen Freunden Marco und Silvia.

 

Rechter Hand vom Campingplatz gibt es einen großen Trödelmarkt, den wir auch besucht haben. Hier gibt es allerlei zu durchstöbern. Auch einige einfache Restaurants findet man dort und es gibt Live-Musik sowie Flamencoaufführungen. Viele Engländer waren dort stets anzutreffen, die ausgiebig das Leben mit Alkohol genossen haben. 

 

Einige Meter weiter wurde im Oktober 2023 ein weiterer Campingplatz und zwar La Media Legua eröffnet. Es ist ein riesiger Platz, der zwar noch nicht ganz fertig war und auch die Vegetation war noch recht kahl, jedoch waren die Stellplätze recht groß, geschottert, hatten einen Strom- und Wasseranschluss sowie ein Abflussrohr. Über den Platz verteilen sich mehrere moderne und schöne Sanitärgebäude sowie Waschmaschine und Trockner. Es gibt einen tollen Innen- sowie Außenpool und ein nettes Restaurant. Ein Fitnessraum und ein kleiner Supermarkt runden das Angebot ab. Er ist in jedem Fall eine Alternative zum Campingplatz Benisol und auch für große Wohnmobile sehr gut geeignet.

 

Den restlichen Aufenthalt verbringen wir auf dem Campingplatz, sitzen in der Sonne und genießen einfach das Leben.

 

Fazit zum Campingplatz Benisol: https://campingbenisol.com/de/

Der Campingplatz liegt ca. 4 km von Benidom entfernt. Er hat einen kleinen Spielplatz für Kinder, einen großen Außenpool sowie einen Innenpool, ein Bistro, ein Restaurant (welches im Winter aber geschlossen ist), eine Grillecke sowie einen Spielbereich für große und kleine Kinder. Die Damen an der Rezeption waren sehr freundlich und man spricht Deutsch. Zugang zum Campingplatz erfolgt über eine Schrankenanlage. Man bekommt ein Armband, mit dem man Einlass in die Waschhäuser erhält, die Duschen bzw. Waschmaschine und Trockner aktiviert und über eine Fußgängerschranke am Empfang den Campingplatz betreten und verlassen kann.

Es gibt zwei Sanitärgebäude, das Kleinere  ist neu, modern und sehr sauber. Jedoch ist die neue umweltfreundliche Technik der Wasserhähne an den Spülbecken nicht vorteilhaft. Das Wasser läuft nur, wenn man ständig mit der Hand darunter rumwedelt.  Auch gibt es nur 4 Becken mit Warmwasser, die anderen haben nur Kaltes. Daher haben die meisten Camper das Spülwasser im Innenbereich der Toilettenanlage geholt.  Leider wird das andere Sanitärgebäude analog dem  Kleinen im Febr./März 2024 umgebaut. Waschmaschinen, Trockner, zwei Spülmaschinen, eine Hundedusche sowie ein Trockenplatz für die Wäsche sind ebenfalls vorhanden. Die Stellplätze sind unterschiedlich groß, geschottert und haben einen Strom- und Wasseranschluss. 

Im hinteren Bereich liegt eine große Freifläche, die von den Campern ausgiebig als Auslauffläche für ihre Hunde genutzt wird. Dort befinden sich auch ein paar Boulebahnen. Leider ist dieser Bereich nicht sehr schön, da er von dem Campingplatzbetreiber als Lager für Grundabfälle und Bauschutt genutzt wird. Das könnte man in jedem Fall besser machen. 

Etwas störend finde ich auch immer die vielen Dauercampingplätze, die oft nicht schön anzuschauen sind und sich über den ganzen Platz verteilen. 

In der Nähe des Campingplatzes gibt es einen Einkaufslagen. Hier kann man Obst und Gemüse aber nur in Großmengen erhalten. Vor und hinter dem Campingplatz verlaufen recht belebte Straßen, so dass mit entsprechendem Straßenlärm zu rechnen ist. Um in die Stadt zu kommen, benötigt man zumindest ein Fahrrad, sonst ist der Weg einfach zu weit. Der Platz selbst ist ganz gut, aufgrund der Lage würden wir aber nicht mehr dort für einen längeren Zeitraum verbleiben.

 

Montag, 05.02. bis Montag, 19.02.2024 - Camping Eden in Peniscola

 

Wir sind wieder auf dem Campingplatz Eden, den wir jetzt bereits zum dritten Mal besuchen. Für uns bietet dieser einfach alles, was man für einen angenehmen Aufenthalt in den Wintermonaten in Spanien braucht. Er liegt in unmittelbarer Nähe zum Strand, der Strandpromenade, Geschäften, Restaurants und mehreren Supermärkten. Besonders schön ist auch das Castel, welches auf einer Halbinsel liegt und von einer wunderschönen Altstadt umrundet ist. Ich habe ausführlich darüber bereits in 2023 berichtet.

 

Wir haben uns auch hier wieder ein Auto gemietet und die Gegend erkundet. So stoßen wir oben auf dem Hügel mit herrlichem Blick auf Peniscola auf ein großes Nest der Eichen-Prozessionsspinner. Einer Raupenart, die giftige Haare mit Widerhaken hat und bei Menschen zu starken Allergien führen kann. Besonders gefährlich sind diese Haare aber für unsere Hunde, die sich an die Pfoten heften oder aber durch das schnüffeln in die Nase gelangen, was lebensgefährlich für unsere Vierbeiner werden kann. Wir hatten zum Glück unsere Finja im Auto gelassen und den schönen Rundblick alleine genossen.

 

Anschließend fahren wir weiter zur Talsperre Ulldecona.  Die Sonne lacht zwar vom Himmel, aber es ist so stürmisch, dass wir uns nur kurz dort umsehen und dann weiter fahren in den Ort Amposta. Dieser soll sehr schön sein, doch wir haben nicht viel dort entdecken können außer eine schöne Brücke über den Fluss und ein paar alte Gebäude, die direkt am Wasser stehen. Wir sind dann in ein kleines Restaurant eingekehrt und hofften, dass es gut ist, denen viele Einheimische besetzten bereits die Tische im Freien. Wir durften mit unserer Finja aber auch im Innenraum Platz nehmen. Der junge Besitzer und Koch zeigte uns am offenen Küchenbereich, was er heute im Angebot hatte. Es war hervorragend. Besser haben wir hier in Spanien kaum gegessen. So gestärkt fahren wir dann zurück zum Campingplatz, um bereits am nächsten Tag unsere weitere Besichtigungstour zu starten.

 

Da ich ja immer wieder von alten Gebäuden begeistert bin, ist unser heutiges Ziel das Castel de Xivert. Der Weg dorthin war abenteuerlich und oftmals haben wir gedacht, dass wir nicht weiterfahren können. Aber der kleine Mietwagen hat es dann am Ende doch geschafft.

Wir stellen das Auto auf dem geschotterten Parkplatz ab und gehen das kurze Stück durch den Wald zum Castel und als ich es gerade so schön vor meiner Kamera hatte merkte ich, dass eine lange Schlange von den Prozessionsspinnern auf dem Weg zu meinen Turnschuhen war. Zum Glück habe ich sie frühzeitig bemerkt und bin nicht darauf getreten. Und dann haben wir besonders auf diese Tierchen geachtet und sie waren auf einmal überall. Somit habe ich mir die Brug alleine angesehen und Erich ist bei Finja in sicherer Entfernung zu den Raupen geblieben. Doch beim Rückweg dann der Schock, diese Viecher waren auf einmal überall. Wahrscheinlich durch die warmen Sonnenstrahlen angeregt, die Wanderung in Angriff zu nehmen. Wir haben uns nur noch darauf konzentriert und Finja teilweise über die Raupenstraßen getragen. Selbst auf dem Parkplatz waren sie plötzlich überall. Wir haben die Flucht ergriffen und uns vorgenommen, nicht mehr in die Natur zu fahren, zu gefährlich.

 

Aber da ist uns noch etwas eingefallen. Nicht weit entfernt sind gute Bekannte aus unserer alten Heimat Oppenheim im Bravoplaya Camping Resort für mehrere Monate. Wir rufen an und sie haben spontan Zeit, mit uns etwas essen zu gehen. So verbringen wir einen schönen Nachmittag bei guten Gesprächen.

 

Am nächsten Tag sind wir mit dem Auto ein wenig am Meer entlanggefahren, haben ein kleines Restaurant entdeckt und dort gegessen.

 

Übrigens, wir haben auch zweimal im Restaurant vom Campingplatz Eden zu Mittag gegessen und es war wieder einmal sehr sehr lecker und günstig. Für ein Dreigang-Menü und mit einem Gruß aus der Küche, einer großen Flasche Wasser und jeweils einen Getränk, haben wir für uns Beide nicht mehr als 40 Euro bezahlt. Und es war kein einfaches Mahl, sondern hochwertiger Fisch und Muschel. Die Auswahl beim Menü ist richtig groß und vielseitig. Können wir nur empfehlen.

 

 

Fazit zum Campingplatz Eden: https://www.camping-eden.com/

Für uns ist dieser Campingplatz einer der Besten derer die wir kennen. Er hat am Platz alles war man benötigt wie Stromanschluss sowie ein Waschbecken mit kaltem Wasser. Die Stellplätze haben unterschiedliche Größen. Die Sanitäranlagen sind zwar nicht so modern aber sehr sauber. Es gibt einen großen Außenpool, was für uns beim Überwintern in Spanien jedoch völlig unwichtig ist. Das Restaurant Eden ist vorzüglich und man kann dort recht günstig essen. Einen Tisch sollte man besser vorreservieren, da es immer sehr gut besucht ist. Die Stadt und die Promenade liegen in unmittelbarer Nähe und die Sehenswürdigkeiten wie das Castel sind zu Fuß gut. Lebensmittelläden liegen auf der gegenüberliegenden Seite des Naturparks, welcher direkt hinter dem Campingplatz beginnt, so dass man auch die Hunde gut ausführen kann.

 

 

 

 

Montag, 19.02. - Dienstag, 20.02.2024 - Camping Arc de Bará - El Roc de Sant Gaieá

 

Wir machen uns auf den Heimweg. Erste Station für eine Übernachtung ist der Campingplatz Arc de Bará. Der Platz selbst ist nicht so schön, aber zu dieser Zeit hat man auch nicht so viel Auswahl bei den Campingplätzen, da noch viele geschlossen sind und zumeist erst ab März oder April ihre Pforten öffnen. 

 

Das Wetter ist super und so nehmen wir den wirklich sehr schön angelegten, ca. 1,5 km langen Weg zum Hafen. Mit Blick auf die Jachten essen wir zu Mittag. Dann gehen wir über das schön erhaltene spanische Fischerdorf El Roc de Sant Gaietá zurück zum Campingplatz.

 

Fazit zum Camping Arc de Bará: https://www.campingarcdebara.es/castellano/parcelas-2/

Der Platz hat uns nicht sonderlich gut gefallen. Es gibt dort sehr viele Dauercamper, was einen sehr ungepflegten Eindruck vermittelt hat. Die Stellplätze liegen im hinteren Bereich und sind in Ordnung. Strom gibt es am Platz. Die Entsorgungsstation mit Wasseranschluss machte keinen guten Eindruck. Auch das Sanitärgebäude, welche im Kreis angelegt war, hatte die Türen offen nach Außen, eine sehr kalte Angelegenheit wenn das Wetter nicht ganz so warm ist. Es war zwar sauber, könnte aber trotzdem gepflegter sein. Schön war die Nähe zum Strand und der Wanderweg in den hübschen Ort El Roc de Sant Gaietá hat uns sehr gut gefallen.

 

Dienstag, 20.02. - Mittwoch, 21.02.2024 Girona

 

So viele Leute haben uns gesagt, dass Girona so schön sein soll. Somit wollen wir einen kleinen Abstecher machen und uns die Stadt ansehen. Direkt in der Stadt gibt es einen Stellplatz den wir gegen Mittag ansteuern. Die Plätze sind zwar sehr eng, aber für eine Übernachtung reicht uns das. Wichtig ist, dass wir zentral stehen und die Stadt zu Fuß leicht erreichen können. 

 

Nach ein paar Gehminuten stehen wir auch schon auf einer der vielen Brücken mit Blick zum Pont de les Peixateries Vellen und den bunten Häusern am Rio Onyar.

 

Weiter geht es durch die Einkaufsstraße und hier essen wir erst einmal eine Kleinigkeit zu Mittag und erkunden dann weiter die schöne, mittelalterlich anmutende Stadt, die uns vom ersten Augenblick an in ihren Bann zieht.

 

Wir kommen vorbei an der wunderschönen Cathedral de Girona. Da wir mit unserer Finja unterwegs sind, gehen wir jedoch nicht die vielen Stufen hinauf zum Portal, sondern lassen das Gebäude links liegen und kommen zum Jardins dels Alemanys, einer Gartenanlage die an der Stelle einer ehemaligen deutschen Kaserne angelegt wurde. Von hier aus gelangt man auch auf die Stadtmauer, die noch sehr gut erhalten ist und einen wunderschönen Blick über Girona bietet. Aufgrund der vielen Treppen klettern wir aber nicht hinauf, sondern gehen weiter durch die herrliche Altstadt, bewundern die Häuser und das alte Pflaster. Wer ist hier wohl schon alles drüber gelaufen und was hat sich in den Straßen vor so vielen Jahren wohl abgespielt. 

 

Wir trinken noch einen Kaffee auf einem der schönen Plätze mit Blick auf Sant Doménec de Girona und schlendern langsam wieder zurück zu unserem Stellplatz, der sich in der Zwischenzeit komplett gefüllt hat.

 

Unser Fazit zu Girona: Eine ganz tolle Stadt, die wir auf jeden Fall noch einmal besuchen werden. Sie ist ganz bestimmt eine Reise wert.

 

Fazit zum Stellplatz Girona Camper Park (Parking Vayreda Autocaravanas):   https://park4night.com/de/place/30274

Ein sehr einfacher Stellplatz, der wohl auf einem früheren Parkplatzgelände für PKWs eingerichtet wurde. Es gibt einige Plätze die einen Stromanschluss haben, jedoch ist der Strom sehr teuer. Besser wenn man keinen benötigt. Die Plätze sind auch so eng, dass man gerade gut aussteigen kann. Mehr ist nicht drin. Da der Platz aber sehr zentral liegt, eignet er sich für einen Besuch von Griona auf jeden Fall und wir würden diesen dazu immer wieder nutzen. Als Anmerkung, es gibt noch einen weiteren Stellplatz für Wohnmobile, der liegt jedoch etwas außerhalb der Stadt.

 

Mittwoch, 21.02. - Donnerstag, 22.02.2024 - Aire Camping Park Portiragnes

 

Für eine weitere Übernachtung steuern wir wiederrum einen Stellplatz an, der direkt am Meer liegt. Da das Wetter sehr gut ist, machen wir einen Spaziergang am Strand und anschließend gehen wir durch den Ort. Jedoch ist hier zu dieser Jahreszeit noch gar nichts los. Das wird im Sommer bestimmt anders sein. Aber wir wollen ja auch nur übernachten und war dieser Platz die richtige Wahl. Wir haben super geschlafen, es war sehr ruhig.

 

Fazit zum Aire Camping Car Park Portiragnes: https://www.promobil.de/stellplatz/aire-de-camping-car-rivierette-58ef516192bb9d6c43b552e0.html

Ein recht schöner Stellplatz auf sandigem Boden. Stromanschlüsse befinden sich am Platz. Es gibt eine Ver- und Entsorgungsstation ein Einfahrtsbereich. Der Platz ist durch eine Schranke gesichert. Der lange, schöne Sandstrand liegt nur ein paar Meter entfernt, ebenso der Ort. Für eine Übernachtung ist der Platz sehr gut geeignet und wir können ihn auf jeden Fall weiterempfehlen.

 

Donnerstag, 22.02. - Freitag, 23.02.2024 - Aire Camping Car Park La Roche-de-Glun

 

Wir steuern erneut einen Stellplatz von Aire Camping Car Park an. Das Wetter ist inzwischen ziemlich kalt, regnerisch und sehr windig geworden. Daher fahren wir nicht weiter, obwohl wir von diesem Stellplatz enttäuscht sind.  So einen schlechten Stellplatz haben wir über die Camping Car Park Karte noch nicht gehabt. Wir gehen nur eine kleine Gassirunde mit unserer Finja und bleiben dann im warmen, gemütlichen Wohnmobil.

 

Fazit zum Stellplatz Aire Camping Car Park La Roche-de-Glun: https://park4night.com/en/place/38322

Unserer Meinung nach der schlechteste Stellplatz den wir bisher von Aire Camping Car Park angefahren haben. Die Stellplätze waren zwar leicht geschottert aber allein der Winkel zum Reinfahren mit der Schranke war für größere Wohnmobile schon schwieriger. Es gibt an jedem Platz Stromanschlüsse und eine Ver- und Entsorgungsstation, die war aber nicht benutzt haben und die schon sehr veraltet ist. Außerdem befindet sich auf dem Gelände ein altes Gebäude mit Toiletten, es war aber geschlossen und sehr verdreckt. Da auch keine Abfallbehälter vorhanden waren, haben die Campen ihre Mülltüten einfach vor das Gebäude gestellt. Kein schöner Anblick und ich denke, es zieht auch Ungeziefer an. Wir würden diesen Platz nicht mehr anfahren.

 

Freitag, 23.02. - Samstag, 24.02.2024 - Stellplatz am Campingplatz Mühlenweiher in Kirkel

 

Nur noch eine Übernachtung und dann sind wir Zuhause. Vor dem Campingplatz Mühlenweiher stehen 5 Stellplätze für Wohnmobile mit Stromanschluss zur Verfügung. Die Sanitäranlagen vom Campingplatz dürfen bei Bedarf mit genutzt werden. Bei schönem Wetter kann man hier in dieser Gegend bestimmt schöne Wanderungen machen. Heute jedoch gehen wir wieder nur ein kleines Stückchen und kehren dann im Restaurant vom Campingplatz ein. Zum Glück hatten wir bei unserer Ankunft direkt einen Tisch reserviert, denn das Restaurant war völlig ausgebucht. Hier essen anscheinend auch die Einheimischen, denn das Essen war sehr lecker. Es ist unser letzter Abend vor der Ankunft im Heimathafen und diesen genießen wir zumeist, indem wir Essen gehen und unsere Reise Revue passieren lassen.

 

Fazit zum Stellplatz am Mühlenweiher: https://www.kirkel.de/caravanplatz

Die Stellplätze liegen vor dem eigentlichen Campingplatz und sind gepflastert. Strom gibt es am Platz. Ver- und Entsorgungsstation kann gegen einen Aufpreis vom Campingplatz mit genutzt werden. Das Sanitärgebäude ebenfalls. Es war jedoch recht einfach aber sauber. Der Platzwart war sehr nett und führt auch das Restaurant. Essen war lecker und das Restaurant war sehr gut besucht. Für eine Übernachtung bestens geeignet.

 

 

Samstag, 24.02.2024 - Wieder Daheim