Unsere Reise an den Iseo-See,

 

die auf einem Campingplatz in Österreich endete.

 

 

 

Montag, 16.06.2025 – Anreise über die Schweiz – Altdorf

Unser Wohnmobil ist geputzt und startklar für unsere Reise nach Italien. Wir starten recht früh am Morgen und wählen den Weg über die Schweiz. Dazu haben wir vorab bereits online die Schwerverkehrsabgabe (PSVA) ausgefüllt und bezahlt.

 

Die erste Etappe ist mit ca. 475 km sehr lang, aber wir wollen nicht zu viel Zeit für die Anreise vergeuden. Und so landen wir gegen 15:00 Uhr in dem kleinen Ort Altdorf und zwar auf dem Begegnungshof Byherger, der bei Park4Night als Stellplatz ausgewiesen ist. Die Zuwegung ist recht schmal, aber machbar. Auf dem Bio-Hof haben ganz viele Hühner ihr Zuhause gefunden, ein paar Kühe befinden sich vor Ort und natürlich auch der liebenswerte Hofhund. Die Stellplätze liegen am Rand einer großen Wiese mit Blick in die Urner Voralpen.

 

Wir erkunden ein wenig den Platz, finden sehr saubere Sanitärablagen vor und auch die Ver- und Entsorgung ist gesichert. Der kleine Bio-Laden, in dem man sich selbst bedienen und auch auf Vertrauensbasis selbst bezahlen kann, hält frische Produkte direkt vom Hof bereit und somit decken wir uns erstmal mit Eiern von glücklichen Hühnern und Käse ein. Wir genießen noch etwas die warmen Sonnenstrahlen, bevor wir zeitig schlafen gehen, denn die Anreise war schon etwas anstrengend.

 

 

 

Fazit zum Stellplatz Begegnungshof Byherger:
In ruhiger Lage auf einen Bauernhof stehen am Rande einer großen Wiese mit Blick in die Berge 5 Stellplätze zur Verfügung. Der Stellplatz kann vorab online reserviert werden. Wir haben vorher angerufen und mitgeteilt, dass wir gerne dort eine Nacht bleiben würde, was ganz unkompliziert war. Bezahlt haben wir, indem wir das Geld in einen dafür vorgesehenen Umschlag gesteckt und in den Briefkasten geworfen haben. Ver- und Entsorgung sind vorhanden, Strom gibt es am Stellplatz. Das Sanitärgebäude verfügt über Toilette und Dusche, alles sehr sauber. Im Hofladen kann man Produkte vom Bauernhof und aus der Umgebung kaufen.

 

 

 

 

Dienstag, 17.06.2025 – Wir erreichen den Iseo-See

Schon in der Früh weckt uns der Hahn und die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel. Ein schnelles Frühstück und schon sind wir wieder auf Achse.

 

Direkt in Iseo hatten wir uns einen bestimmten Campingplatz für die nächsten Tage ausgesucht. Doch als wir ankommen müssen wir feststellen, er ist komplett belegt. Auch die drei weiteren Campingplätze die wir anfahren und nachfragen, haben keinen Platz mehr für uns. Es ist alles komplett ausgebucht. Dabei hatten wir vorab gelesen, dass es sich bei dem Iseo-See noch um einen Geheimtipp handelt. Das kann man knicken.

 

Etwas außerhalb von der Stadt finden wir dann doch noch ein Plätzchen. Die Zufahrt ist jedoch so eng, dass wir kaum durchgekommen und an einer Stelle müssen wir sogar den Außenspiegel einklappen, sonst hätte es nicht gepasst. Gut, dass mein Mann so gut fahren kann. Schnell die Stühle rausgestellt und relaxt.

 

Gegen Abend gehen wir ein wenig durch den Ort und wollen etwas essen gehen, jedoch landen wir in einer Bar eines Hotels direkt am See und lassen uns lieber einen Aperol-Spritz bzw. ein Glas Wein schmecken. Gegessen wir dann am Wohnmobil.

 

 

 

 

Mittwoch, 18.06.2025 – Die Stadt Iseo und Schifffahrt zur Monte Isola

Schon am Morgen ist es sehr warm. Trotzdem machen wir uns auf den Weg zur Bahnstation, um in die Stadt zu fahren. Die Fahrkarten dafür hatten wir bereits am Vortag in dem kleinen Tabakladen erstanden. Nur eine Station und schon sind wir in der Stadt, die wirklich sehr schön ist. Sie hat eine tolle Promenade, viele Restaurants, Cafés und Geschäfte.

Nach einer kurzen Erfrischen gehen wir zum Anlegen und entschließen wir uns kurzfristig, mit dem Boot auf die Monte Isola zu fahren und genießen ca. 45 Minuten den kühlenden Fahrtwind.
Zur Info: Die Monte Isola ist übrigens die größte Binnenseeinsel Südeuropas.

 

 

Gegen Mittag liegen die Temperaturen schon wieder bei gut 30 Grad, so dass wir nur am Hauptort „Peschiera Maraglio“ ein wenig am See sowie an den vielen Gaststätten und Souvenir-Shops vorbeischlendern. Zum Mittagessen entdecken wir ein nettes Plätzchen direkt am See. Hier essen wir vorzüglich und genießen den Blick auf den See.  Anschließend geht es wieder mit der Bahn zurück zum Campingplatz.

 

 

 

Fazit zum Campingplatz „Olivella“
Dieser Platz verfügt über ca. 60 Plätze und ist erreichbar über eine ziemlich enge, einspurige Zufahrtsstraße. Der Platz ist zweigeteilt in den Bereich A und B. Der Bereich B liegt auf der linken Seite der Straße zum Iseo-See hin und auf der rechten Seite, Bereich A, befinden sich weitere Plätze auf einem großen Wiesenbereich. Ver- und Entsorgung ist vorhanden. Strom gibt es am Platz. Das Sanitärgebäude ist einfach aber sauber. An der Rezeption gibt es eine kleine Bar wo man etwas trinken kann. Auch ein paar Lebensmittel kann man dort erwerben oder Frühstücken.

 

 

Mittwoch, 19.06.2025 – Wohnmobilstellplatz in Sulzano

Heute wollen wir den Platz wechseln und fahren nach dem Frühstück nach Sulzano und auf den dortigen Wohnmobilstellplatz, der laut Park4Night sehr gut sein soll. Bis dorthin sind es nur etwa
15 km und so sind wir zeitig dort. Am Vorabend hatten wir für zwei Nächte telefonisch vorab gebucht da wir Bedenken hatten, dass auch dieser vollständig belegt ist.

 

 

Als wir ankommen, bekommen wir unseren Platz, fahren die Markise aus und machen dann gar nichts mehr, denn es ist furchtbar heiß und schwül.

 

 

Donnerstag, 20.06.2025 – Mein Geburtstag

Zunächst frühstücken wir am Wohnmobil und anschließend machen wir uns auf den Weg hinunter nach Sulzano. Es ist etwa 11:00 Uhr und schon wieder sehr warm. Eigentlich wollte mein Mann mir einen schönen Tag in Sulzano machen, aber der Ort gibt so gar nichts her. Somit gehen wir wiederum zum Anlegeplatz, diesmal für die Fähre rüber zur Insel Monte Isola und ruck zuck sind wir auch schon drüben.

 

Wieder schlendern wir ein wenig an den Auslagen der Geschäfte vorbei und nehmen dann Platz im Außenbereich eines Restaurants, wiederum mit Blick auf den See. Das Essen ist wirklich vorzüglich, wir genießen dieses und stoßen mit einem Glas Sekt auf meinen Geburtstag an. Am frühen Nachmittag setzten wir dann wieder über nach Sulzano. Nun müssen wir den kleinen Hügel zum Wohnmobilstellplatz hinauf und dies bei diesen Gluttemperaturen.

 

Auf dem Weg kommen wir noch an der Kirche des Ortes vorbei, und werfen einen Blick hinein und freuen uns für eine kurze Zeit über die angenehme Kühle in diesem alten Gemäuer.

 

 

Am Abend ziehen dann dicke Wolken auf und wir machen zur Vorsicht die Markise rein und räumen unsere Stühle und Tisch weg. Damit sollten wir Recht behalten, denn das anrollende Gewitter, welches weit über zwei Stunden andauerte, brachte nicht nur massig Regen, sondern auch Hagel der heftig auf unsere Dachfenster knallte. Zum Glück ist aber alles heil geblieben.

 

 

Fazit zum Stellplatz in Sulzano:
Im oberen Bereich befindet sich ein PKW-Parkplatz, der untere Bereich ist eigentlich für Wohnmobile gedacht, wird aber auch aufgefüllt mit weiteren PKWs, was wir nicht gut fanden. Der Stellplatz liegt an einer doch recht befahrenen Straße im Hörbereich. Ver- und Entsorgung sind vorhanden, jedoch sehr einfach, ebenso wie das Sanitärgebäude mit Toilette und Dusche. Wir würden hier auf keinen Fall mehr Halt machen.

 

 

Freitag, 21.06. bis 28.06.2025 – Alpencamping Nenzing

Alles eingepackt und los geht es Richtung Berge. Wir fliehen vor den hohen Temperaturen und der Schwüle und haben einen 5* Campingplatz in Nenzing inmitten der grandiosen Bergwelt gefunden und zum Glück auch noch einen Stellplatz für eine Woche erhalten.

 

 

Der Platz ist wirklich toll, es geht ein leichtes Lüftchen und daher sind die 28 bis 32 Grad gut auszuhalten. Hier genießen wir eine Woche lang das wohlige Nichtstun, gehen ein paar Mal in dem hervorragenden Campingplatz-Restaurant essen, tollen durch den erfrischenden Pool und genießen einfach nur das schöne Leben.

 

 

 

Fazit zum Alpencamping Nenzing:
Ein wunderschöner 5*Sterne Platz umrahmt von Bergen. Sehr freundlicher Empfang. Die ca. 200 Stellplätze sind terrassenförmig angelegt. Ver- und Entsorgung sind vorhanden. Stromsäulen gibt es am Platz. Das Sanitärhaus ist einfach nur super spitze. Tolles Ambiente und alles einzelne Bäder für alle Camper. Man kann aber auch private Bäder buchen, was meiner Meinung nach aber gar nicht nötig ist. Alles ist super sauber und gepflegt. Es gibt ein Restaurant mit sehr leckerem essen. Es gibt einen Außenpool verbunden mit Innenpool sowie einen weiteren Außenpool nur für Erwachsene. Sauna und Massagen können ebenfalls gebucht werden, haben wir aber nicht genutzt. Ein kleiner Einkaufsladen rundet das tolle Angebot ab.

 

 

Samstag, 28.06.2025 - Familienbesuch

 

Auf dem Weg zurück nach Hause, machen wir noch einen kurzen Aufenthalt beim Sohn und der Schwiegertochter. Wir werden mit leckeren Getränken und leckeren Grillspezialitäten verwöhnt. Es gibt viel zu erzählen, so dass die Stunden in nun verfliegen. Am frühen Morgen machen wir uns dann auf den Weg zurück zu unserer Heimstätte.

 

 

Sonntag, 29.06.2025 – Wieder Daheim

Bis zu unserem Heimatort sind es gute 400 km. Es ist Sonntagmorgen und wir kommen zunächst sehr gut durch. Keine störenden LKWs auf der Autobahn. Doch dann sehen wir, dass wir uns einem riesigen Stau nähern. Ein Unfall auf der A 5 und Zeitverzögerung von 50 Minuten wird angegeben. Schnell suchen wir eine Ausweichmöglichkeit und es gelingt uns, den Stau zu umfahren. Der Zeitverlust ist zu ertragen.

 

Für die letzten 150 km machen wir dann einen Fahrerwechsel und kaum sitze ich am Steuer, sind wir auch im nächsten Stau angelangt. Wieder ein Unfall. In einer Ausfahrt war der Fahrer wohl zu schnell und das Auto hat sich überschlagen. Die Spuren verengen sich von zwei auf eine. Aber es geht langsam weiter. Nach gut 5 Stunden sind wir dann zum Glück heil und gesund zu Hause angekommen.

 

 

Auf der langen Fahrt nach Hause wurde aber schon ausgiebig diskutiert, wohin die nächste Reise gehen soll.

 

 

Unsere Reiseroute